Hauptort
der gleichnamigen Präfektur und zweitgrößte Stadt Kretas
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Chania
ist mit ca. 55.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kretas
und Hauptort der gleichnamigen Präfektur westlich von Rethymno. Bauwerke
aus früheren Zeiten, wie die gut erhaltene venezianische Altstadt,
sowie schattige und für kretische Verhältnisse üppige Grünanlagen
runden das harmonische Bild der Metropole Westkretas ab, die als schönste
der kretischen Städte gilt.
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Es
folgte dann eine kurze Zeit der genuesischen Besetzung. Doch die Venezianer
kamen 1290 zurück nach Canea und blieben bis ins 16. Jh. Sie bauten
Canea aus und begrenzten die Stadt, die sich rings um den Hafen und den
Kastelli-Hügel anordnete, mit einer 1590 fertiggestellten Festungsmauer.
Der Hafen wurde vor der Naturbucht mit einer fast halbrunden Mole versehen.
Im Jahre 1645 begann die Belagerung der Stadt durch die Türken. Schon
nach 55 Tagen mußten sich die Venezianer geschlagen geben. Während
der 200jährigen türkischen Besetzung verlor Chania an Bedeutung.
Erst 1898 blühte die Stadt wieder auf. Prinz Georg von Griechenland,
Hochkommisar der Großmächte, machte Chania zur Hauptstadt Kretas,
die es bis 1971 blieb.
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Besonders
sehenswert ist der Hafen Chanias, der im 13. Jh. von den Venezianern
erbaut wurde. Im Halbkreis um den Hafen liegen die schöne
Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und venezianische Arsenale.
Begrenzt wird der Hafen von der Festung Firkas, sowie einer langen
Mole mit Leuchtturm. Direkt am Hafen befindet sich auch die 1654
von den Türken erbaute Janitscharen-Moschee.
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Einer
der Anziehungspunkte Chanias ist die Markthalle, welche ein wunderbar
buntes Bild bietet. Sie wurde 1913 in Form eines griechischen Kreuzes
erbaut. Als Vorbild dienten die Marseiller Markthallen. An den unzähligen
Ständen wird fast alles angeboten, von Lebensmitteln, Obst über
Zeitungen bis hin zu Souvenirs.
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Die
Besonderheit Chanias stellt ein kleiner Stadtpark dar. Da die Stadt
in der etwas regenreicheren westlichen Region Kretas liegt, ist hier
eine für die Verhältnisse der Insel üppige Vegetation
zu sehen. Außerdem ist in der grünen Oase der Stadt ein
kleiner Tiergarten untergebracht. Blickt man von Chania aus Richtung
Süden, dann kann man die beeindruckende Bergwelt der Lefka Ori,
der Weißen Berge, erkennen, wo sich die längste Schlucht
Europas, die Samaria Schlucht befindet.
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