Ausgrabungen
einer minoischen Stadt in der Präfektur Lasshiti, im Osten Kretas
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Die Ausgrabungen der Siedlung Gournia liegen auf einem kleinen Hügel an der Mirabello Bucht. Um 1.500 v.Chr. muß Gournia ein lebhafter Ort gewesen sein. Die am vollständigsten erhaltene Stadt zeigt das Leben der einfachen Leute in der Zeit der Minoer. Sie wurde wahrscheinlich durch eine Feuersbrunst vernichtet. Die Freilegung von Teilen des Ortes erfolgte erst Anfang des 20. Jh. Die Grundmauern der Häuser sind noch recht gut erhalten. Am höchsten Punkt des Hügels befinden sich neben einem größeren freien Platz die Reste eines palastartigen Baus, möglicherweise die Residenz eines Gouverneurs. Die Bewohner der Siedlung lebten einfach und dicht gedrängt, aber trotzdem wohl organisiert. Die klein erscheinenden Wohnhäuser am Ost- und Westhang des Hügels sind dicht aneinandergedrängt, aber sehr geordnet angelegt. Befestigungsanlagen sind nicht zu finden. Es muß sich bei dieser "Nachpalastzeit" wirklich um eine relativ friedliche Epoche gehandelt haben. |
Hügel und Ausgrabungen |
Blick
über Gournia |
Überreste
eines |
Reste
dicht aneinander |
kleine
und sehr |
Weiter unten, in der Nähe der heutigen Küstenstraße zwischen Agios Nikolaos und Sitia, waren die Werkstätten der Siedlung zusammengefaßt. Gournia war ein Zentrum des Handwerks und des Handels. Die Lage des Ortes war ebenfalls sehr günstig gewählt, nämlich an der mit 14 km schmalsten Stelle der Insel Kreta. Die Schiffe der Kaufleute ankerten in der nahen Bucht und transportierten ihre Ware 14 km über Land an die Südküste statt die ganze Ostspitze Kretas zu umfahren. Gournia spielte dabei anscheinend eine wichtige Rolle. |
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