Matala
 
sagenumwobenes Fischerdorf an der kretischen Südküste
   
 

Matala, ein kleines Fischerdorf aber mittlerweile auch ein Touristenort, liegt im Süden Kretas, nur 7 km westlich von Festos an der Messara Bucht. Die Lage zwischen gelbbraunen Sandsteinfelsen ist grandios. Richtung Meer auf der rechten Seite ist ein in schrägen Schichten ins Meer hin abgleitender Felsen zu finden. In dieser Felsenformation befinden sich eine Vielzahl kleinerer und größerer Höhlen, die teils durch Auswaschen und teils durch Menschen gebildet wurden. Einige der Höhlen befinden sich auch unter dem Wasserspiegel. Zwischen den Felsen, die Matala im Norden und Süden begrenzen, breitet sich halbkreisförmig ein 300 m langer Sandstrand aus.

Wegen des milden Klimas ist der Strand von Matala Sommer wie Winter ein beliebter Badestrand. Wem der Strand zu überlaufen ist, der findet in der südlich von Matala gelegenen Bucht, nur einen Sandsteinfelsen weiter, Kokkino Beach, einen herrlichen und wenig besuchten Badestrand. Während des Überquerens der Felsen hat man außerdem sowohl einen herrlichen Blick auf Matala und das nördlich gelegene Ida-Gebirge als auch auf die zerklüftete Sandstein-Steilküste im Süden. Vor allem der Sonnenuntergang, ein wunderschönes Naturschauspiel, läßt sich von hier oben genießen. Die Sonne versinkt hinter der Insel Paximadia.


Matala, Blick ins Tal
Richtung Nordosten

markante Felsen,
Blick Richtung Norden

Die berühmten Felsen-
höhlen von Matala

Blick aus den Höhlen auf
den Strand von Matala

Felsenhöhlen

Felsenbucht
von Matala

Blick Richtung Norden
zum Ida-Gebirge

zerklüftete Küste
südlich von Matala

Kokkino Beach, Sand-
steinfelsen und Strand

Sonnenuntergang
bei Matala


In den Felsenhöhlen von Matala wurden Gräber aus griechische-römischer und frühchristlicher Zeit gefunden. Man vermutet aber, daß es sich um Wohnhöhlen aus prähistorischer Zeit (Jungsteinzeit) handelt, die später als Kulträume und Grabkammern genutzt wurden.
Seit dem Ende der 60er Jahre des 20. Jh. erlebte Matala einen riesigen Besucheransturm. Hippies aus aller Welt kamen hier her und nisteten sich in den Höhlen ein. Seit 1979 sind die Zugänge zum Felsen eingezäunt. Das Wohnen und übernachten darin ist verboten. Aber wenn es dunkel wird, ist dennoch das eine oder andere Licht in den Höhlen zu sehen.

In der Mythologie ist Matala der Ort, an dem Zeus in Gestalt eines weißen Stiers mit der geraubten Königstochter Europa an Land ging und dann Richtung Gortys verschwand. Zur Zeit der Minoer war Matala der zweite Hafen von Festos. Viele Jahrhunderte später, nach der Zerstörung des Palastes von Festos, wurde Matala um 220 v.Chr. der Hafen von Gortys. Etwa seit 1970 wird das einstige Fischerdorf immer mehr vom Tourismus geprägt. Der Dorfkern besteht heute überwiegend aus Tavernen, Bars, Läden einer kleinen Marktstraße und Hotels.

 

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