Hauptort
der gleichnamigen Präfektur, an der Nordküste gelegen
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Rethymno
ist der Hauptort der gleichnamigen Präfektur zwischen Chania und
Iraklio. Hier leben ca. 18.000 Menschen und es herrscht ein reges Geschäftsleben
in der Stadt, die gleichzeitig als geistiges Zentrum der Insel bezeichnet
wird. Rethymno wirkt von allen kretischen Städten am orientalischsten,
da die Türken hier einiges Bleibendes hinterließen, wie z.B.
Moscheen und Häuser. Aus diesem Grund ist der Ort auch touristisch
stark erschlossen.
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Altstadt
und venezianischer Hafen
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Altstadt Rethymno, |
der
alte venezianischer |
heute
genutzt als |
er
soll der schönste |
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Bereits
in minoischer Zeit war die Stelle des heutigen Rethymno besiedelt.
Die Größe und Bedeutung der Rhétymna genannten Siedlung
sind heute jedoch unbekannt. Auch aus der Antike wurden Überreste
gefunden, aber nur wenige. Die später nachfolgenden Römer,
Byzantiner und Sarazenen haben ebenfalls nichts sichtbares für
die Nachwelt hinterlassen. Erst die Venezianer, die 1204 die Macht
übernahmen, hinterließen Spuren und entwickelten Rethymno
zum Kulturzentrum Kretas. Sie erweiterten den Ort und befestigten
ihn 1571 mit einer Schutzmauer. Zwischen 1573 und 1580 errichteten
die Venezianer wie in allen großen Orten eine Festung. Hier
war es aber kein Kastell am Hafen, sondern eine richtige mächtige
Festungsanlage. Die Festung "Fortezza" wurde als Stadt in
der Stadt erbaut und diente nicht nur dem Schutz und der Verteidigung
Rethymnos sondern auch als Fluchtburg für die Einwohner. In der
Festung standen neben einer heute leeren Moschee und einem winzigen
wieder in Betrieb befindlichen orthodoxen Kirchlein noch etliche andere
Gebäude, Zweckbauten und Unterkünfte, welche heute nicht
mehr zu sehen sind.
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Venezianische
Festung "Fortezza" 1573 - 1580 erbaut
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Blick
von der Festung |
Palmen
auf ehemaligen |
"Fortezza"
zum Schutz der |
erhaltengebliebene
leere |
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Im
Jahre 1645 fielen die Türken in die Stadt ein und veränderten
das Stadtbild. Somit sind in der Altstadt neben vielen venezianischen
auch viele türkische Bauwerke erhalten geblieben. Nicht zu übersehen
sind einige Moscheen mit ihren hohen Minaretten. Aber aus "Rache"
gegen die Türken wurden diese später dicht umbaut und sind
daher schwerer zugänglich.
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Sehenswert
ist die schöne Altstadt Rethymnos, die durchaus mit Chania
konkurrieren kann. Viele kleine Trödler- und Souvenirläden,
Cafes und Tavernen befinden sich in der Innenstadt. Ein Kleinod
venezianischer Baukunst ist ein Brunnen, den der damalige Stadthalter
Arimondi 1629 erbauen ließ. Dieser Arimondi-Brunnen besteht
aus korinthischen Säulen, zwischen denen das Wasser aus Löwenköpfen
sprudelt.
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Der
alte venezianische Hafen der Stadt wird heute als Fischerei- und Yachthafen
genutzt. Er soll der schönste Hafen Kretas sein. Hier finden
sich eine Vielzahl von Tavernen die am Abend zu einem gemütlichen
Essen einladen. Vom Hafen aus gelangt man auch zu einer langen, halbkreisförmigen,
mit Palmen bewachsenen Uferpromenade, wo sich gegenüber des vielbesuchten
Strandes unzählige Cafes, Restaurants und Läden befinden.
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