Fahrt
von Chania nach Elafonissi
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Von
Chania aus erreicht man, wenn man Richtung Westen fährt, die Ortschaft
Kolimbari. Dort befindet sich am westlichen Ende des Golfes von Chania
das Kloster Gonia (Gonia = Ecke). Dieses Kloster wurde 1618-1634 erbaut
und beherbergt eine Bibliothek mit wertvollen Büchern, welche zum
Teil noch aus der Gründungszeit des Klosters stammen. Außerdem
gibt es hier eine Sammlung spätbyzantinischer Ikonen. Während
der türkischen Besetzung und des 2. Weltkrieges war Kloster Gonia
das größte Zentrum des nationalen Widerstandes. Trotz mehrfacher
Zerstörung wurde es immer schnell wieder aufgebaut.
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Fährt
man weiter Richtung Westen, so gelangt man an den Golf von Kissamou, welcher
von den Halbinseln Gramvoussa im Westen und Rapoudou im Osten begrenzt
wird. Kissamou ist mit ca. 3.000 Einwohnern die westlichste Stadt Kretas.
Kurz vor der Stadt biegt eine Straße nach Süden ab. Von hier
aus hat man einen wunderbaren Blick über den Golf im Westen sowie
auf die sanft Richtung Kissamou auslaufenden Hügel (max.
1.000 m hoch) der Lefka Ori (Weiße Berge) im Süden. Die weiteren Straßen Richtung Süden führen durch kleine, malerische gelegene Bergdörfer, allerdings auch über zum Teil unbefestigte Straßen und Wege. Dafür wird man aber mit herrlichen Ausblicken entschädigt. |
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Um bis zur Tür des Klosters zu gelangen, muß man 90 Stufen ersteigen. Der Sage nach ist eine der Stufen aus Gold. Es kann sie aber nur derjenige erblicken, der in seinem Leben nie eine Sünde begangen hat. |
Vom
Kloster Chrissoskalitissa sind es
noch etwa 5 km Richtung Süden bis man den südsehaften
Strand bei der Insel Elafonissi erreicht. Das Meer ist hier wie
eine Lagune, die in vielen Blau- und Grüntönen schimmert.
Der feinsandige Strand wird durch winzige Muschelteilchen teilweise
rosa gefärbt.
Tamarisken spenden an einigen Stellen etwas Schatten. Durch eine
Furt kann man auf die vorgelagerte Insel Elafonissi gelangen.
Dort befindet sich ein herrlicher, ausgedehnter Sandstrand.
Auf den Dünen der Insel Elafonissi blühen im Sommer (ca. ab Juli) herrliche Blumen, nämlich die hauptsächlich auf den Weißdünen der südlichen französischen und iberischen Atlantikküste sowie an vielen Küstenbereichen des Mittelmeergebietes wachsenden Pankratzlilien (Pancratium maritinum). Diese duftenden Lilien, auch Kraftzwiebeln genannt, treten gelegentlich auch in Massen auf. Um vom Südwestzipfel Kretas an der Südküste entlang zu reisen muß, auf Grund der bergigen Landschaft und daher fehlender Straßen, auf Fährschiffe umgestiegen werden. Mit der Elafonisos Lines, einem winzigen Fährschiff, dessen Anlegesteg sich am felsigen Ufer befindet, gelangt man nach Paleochora, einen auf einer Landzunge gelegenen Ort an der SW-Küste mit kleinen Tavernen und einem wunderbar feinsandigen breiten weißen Sandstrand der zum baden einlädt. Die weitere Fahrt entlang der Südküste erfolgt ebenfalls mit Fährschiffen. Von Paleochora aus gelangt man in östlicher Richtung nach Agia Roumeli, dem Ort am Ende der Samaria Schlucht und Chora Sfakion. Von dort aus fahren wieder die "Green Busses" von KTEL. |
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