Chamonix Mont Blanc - Frankreich

Quellenverweis
Vom Rhônetal über Martigny nach Chamonix zum Mont Blanc
   
 

Das alte Städtchen Martigny (Kanton Wallis/Valais, 477 m ü. NN, 13.000 Ew.), das frühere römische Octodurum und spätere deutsche Martinach, liegt am Rhôneknie, wo die Rhône rechtwinklig nach Norden Richtung Genfer See abknickt. Der Ort am Ende des Rhônetals ist auch ein Durchgangsort vom Simplon zum Genfer See, als auch Ausgangspunkt der Straßen zum Großen St. Bernhard und zum Col de la Forclaz, Richtung Chamonix in Frankreich. Die Straße nach Chamonix zweigt unweit südlich von Martigny von der Strecke zum Großen St. Bernhard ab und führt in Serpentinen zur Paßhöhe des Col de la Forlcaz (1.527 m ü. NN). Von hier aus geht es abwärts, mit reizvollem Blick ins Trient-Tal und den Trientgletscher nach Trient. Hinter Le Châtelard erreicht man die schweizerisch-französische Grenze, von wo aus die Straße weiter über den Col des Montes (1.461 m ü. NN) nach Chamonix führt.

Chamonix (Département Haute Savoie, Region Rhône-Alpes, Frankreich, 1.035 m ü. NN, 9.000 EW.):
Die am Fuße des höchsten Alpengipfels gelegene, amtlich Chamonix-Mont-Blanc genannte französische Gemeinde ist ein Luftkurort, Wintersportplatz und Bergsteigerquartier von internationaler Bedeutung. Zu dem Kurgebiet des 23 km langen Vallée de Chamonix gehören noch Les Bossons, Les Praz de Chamonix, Les Tines und Argentière. Das von der Arve durchflossene Hochtal, das südöstlich von der Montblanc-Kette mit ihren gewaltigen Eisströmen und im Nordwesten von den Aiguilles Rouges eingefaßt ist zeigt vor allem in den Felsnadeln seiner "Aiguilles" Hochgebirgsformationen von einzigartiger Wildheit. Chamonix war 1924 Austragungsort der ersten Olympischen Winterspiele. Der von 1958-64 erbaute Mont-Blanc-Straßentunnel verbindet Chamonix-Mont-Blanc mit Courmayeur im italienischen Aostatal. Er beginnt oberhalb des Weilers Les Pelerins in 1.274 m Höhe und endet nach einem Verlauf von 11,6 km in 1.381 m Höhe bei Entrèves.

Aiguille Verte, Aiguille sans
Nom und Les Drus

Blick zum schwach
erkennbaren Mont Blanc

Mont Blanc 4.807 m und
Dôme du Goûter 4.304 m

Glacier des Bossons

Denkmal für Horace-
Bénédict de Saussure

Chamonix Mont Blanc
1.035 m

Denkmal für Michel
Paccard und Jacqes Balmat

Aiguille du Midi 3.842 m
und Mont Blanc 4.807 m

Blick auf den Mont Blanc
vom Aiguille du Midi

Grandes Jorasses und
Dent du Géant 4.013 m


Mont Blanc:
Mit 4.807 m ist der Mont Blanc der höchste Gipfel der Alpen. Über ihn verläuft die französisch-italienische Grenze. Von dem Dorfarzt Michel Paccard zusammen mit Jacqes Balmat aus Chamonix 1786 und von dem Naturforscher Horace-Bénédict de Saussure mit Jacqes Balmat und 16 Trägern 1787 wurde der Mont Blanc erstmals bestiegen. Für geübte Bergsteiger bietet die Besteigung mit Führer keine besonderen Schwierigkeit, ist aber außerordentlich anstrengend und erfordert von Les Houches ca. 10-12 Stunden unter teilweiser Benutzung der Schwebe- und Kabinenbahn. Vom Chalet-Hôtel de Tête-Rousse (3.167 m) gelangt man in 3 Stunden zu dem Refuge de l'Aiguille du Goûter (3817 m), von wo man in 5 Stunden den Gipfel erreicht.
Bergbahn auf den Aiguille du Midi:
Eine 5,4 km lange Schwebebahn führt von der Talstation Praz-Conduit (1.040 m) am Südwestrand von Chamonix mit phantastischen Ausblicken über die Zwischenstation Plan de l' Aiguille (2.308 m) in 20 min zur Bergstation (3.790 m) unter dem Gipfel der Aiguille di Midi (3.842 m). Fahrstuhl dorthin mit Aussicht auf den Mont Blanc. Von der Bergstation führt eine 5 km lange Kabinenbahn in 20 min. über den Gros Rognon (3.533 m) und die Punta Helbronner (3.462 m) zu dem auf italieneischen Boden unterhalb des Col du Geant (3.369 m) gelegenen Rifugio Torino (3.322 m), von hier mit einer dritten Schwebebahn hinab über den Pavillon del Monte Fretyzu dem italienischen Ort Entréves (1.306 m). Die gesamte Fahrt Chamonix - Entréves (15 km) dauert etwa 1,5 Stunden und bietet ein großartiges hochalpines Erlebnis.

 

Quellen und Interessante Links zum Schilthorn
Aiguille Du Midi
Panorama Chamonix
Baedekers Reiseführer Schweiz,
Verlag K. Baedecker GmbH, Ostfildern, 1992
Baedekers Reiseführer Frankreich,
Verlag K. Baedecker GmbH, Ostfildern

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