| Quellenverweis |
Kantone
Bern und Wallis/Valais
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| Auf
dem Weg vom Norden in den Süden von Luzern oder Interlaken ins Rhônetal
müssen die Alpen auf einer Paßstraße überquert werden. Von Interlaken
aus, über Innertkirchen und Guttannen erreicht man durch das bis zu 11%
ansteigende Haslital den 2.165 m hohen Grimselpaß. Von hier aus hat man
einen Blick auf die Walliser Alpen. Unterhalb des Passes, am Grimselsee,
liegt ein altes Hospitz. Zur Stromerzeugung wurde auf der Nordseite die
Aare in zwei Staubecken angestaut. In Richtung Süden erreicht man das
Dörfchen Gletsch am Fuße des Rhônegletschers. Von hier aus kann man über
den Furkapaß Richtung Andermatt und Glarner Alpen oder Richtung SW ins
Rhônetal und in die Walliser Alpen (Alps du Valais) fahren. |
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Haslital,
auf der |
Grimselpass |
Paßstraße,
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Blick
vom Grimsel-Hospitz |
Blick
vom Grimselpaß |
Blickvom
Paß auf |
Grimsel
-Paßhöhe, |
| Ursprung
der Rhône ist der vom Dammastock bei Andermatt herabkommende Rhônegletscher.
Damit entspringt sie im Berner Oberland. Der Gletscher gab dem kleinen Dorf
an seinem Fuße den Namen, Gletsch. Der Fluß, im deutschsprachigen Teil auch
Rotten genannt, durchströmt in einer Länge von 260 km schweizerisches Gebiet
durchfließt dann Frankreich und mündet nach 810 km ins Mittelmeer. Die Rhône
entwässert mit ihren Nebenflüssen die beiden Gebiergsmassive der Berner
und Walliser Alpen, welche sie auch voneinander trennt, und wendet sich
bei Martigny in einem fast rechtwinkligen scharfen Knick nach Nordwest und
durchfließt den Genfer See. |
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| Das
Rhônetal oder Vallée du Rhône (Kanton Wallis) mit seinen vielen Seitentälern
(z.B. Lötschental, Saastal, Mattertal), umfaßt den gesamten Kanton Wallis
und stellt eine bis zu 3 km breite Längstalfurche zwischen dem steilen
Südabfall der Berner Alpen und dem etwa 30 - 40 km entfernten Hauptkamm
der Walliser Alpen dar. Die früher mit Geröll überschüttete Talsohle ist
durch Flußregulierung kulturfähig gemacht worden und von Maisfeldern,
Gemüsepflanzungen und Obstgärten bedeckt. Eine Rhônetal-Straße führt von
den Paßstraßen Grimsel und Furka von Gletsch aus durch alpine Regionen
südwestlich talwärts durch das Oberwallis Richtung Brig. Kurz nach Brig
erreicht man Visp, wo eine Strecke ins Mattertal (nach Zermatt) und ins
Saastal abzweigt. Weiter gelangt man nach Sierre und damit in den französischsprachigen
Teil des Wallis, das hier Valais genannt wird. Durch ein berühmtes Weinanbaugebiet
erreicht man die alte Bischofs- und Kantonshauptstadt Sion. Weiter gelangt
man durch eine von felsigen Hängen umrahmte obstreiche Talebene zu dem
alten Städtchen Martigny, wo die Rhône nach Nordwest abknickt um dann
in den Genfer See zu fließen. Das am Südufer der Rhône gelegene Brig (684 m ü. NN, ca. 10.000 Ew.) ist der Hauptort des deutschsprachigen Oberwallis und gleichzeitig auch Bahn-Verkehrsknotenpunkt und Ausgangspunkt für die Paßrouten über den Simplon, die Furka, den Grimsel und den Nufenen. Der Ort war schon zur Römerzeit ein wichtiger Umschlagplatz an der Nordrampe des Simplonpasses. In der Umgebung von Brig befindet sich Brigerbad (655 m) am Nordufer der Rhône mit dem ersten Thermal-Grottenschwimmbad mit Klimaanlage. Rund 9 km südwestlich liegt Visp (660 m) ein 4.000 Einwohner-Städtchen an der Mündung des Vispatales, das den Zugang nach Zermatt und Saas Fee ermöglicht. Die Region nördlich von Brig wird durch ein großartiges Gletschergebiet beherrscht. Von Brig talaufwärts folgt nach 7 km Mörel (800 m, 600 Ew.) Von hier aus kann man zu Fuß oder per Seilbahn die Riederalp erreichen. Gut ausgebaute Wander- und Höhenwege führen am Bettmerhorn entlang und bieten großartige Ausblicke auf den Aletschgletscher und die umliegenden Viertausender. |
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Quellen
und Interessante Links
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| Tourenland - Grimsel | ||
| Belvédère am Rhônegletscher | ||
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Baedekers
Reiseführer Schweiz,
Verlag K. Baedecker GmbH, Ostfildern, 1992 |
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