Lauterbrunnental - Tal der Wasserfälle

Quellenverweis
Kanton Bern
   
 
Das Lauterbrunnental, ein Wanderparadies, auch Tal der Wasserfälle genannt und südlich von Interlaken gelegen, erstreckt sich von Zweilütschinen bis zum Fuß des Breithorns im Jungfraumassiv. Das charakteristische Trogtal ist von 300 - 500 m hohen, steil aufragenden Kalk-Felswänden umgeben, über die großartige Wasserfälle über mehrere hundert Meter herabstürzen. Erwähnt wurde das Tal der "luteren Brunnen" erstmals 1240 als "claro fonte" (fonte wird als Quellen interpretiert). Die malerische, 1.000 Einwohner-Siedlung Lauterbrunnen (800 m) ist Ausgangspunk der Bergbahnen zum Jungfraujoch und zum Schilthorn. Am südlichen Ortsteil stürzt Wasser des Staubbachfalls rund 300 m von einer überhängenden Felswand senkrecht herab. Weiter Taleinwärts erreicht man die Trümmelbachfälle, die in wuchtigen Kaskaden durch die vom Trümmelbach schraubenförmig ausgewaschene Schlucht herabstürzen. Mit ungeheurem Druck donnern viele, z.T. zugängliche, Wasserfälle mit über 20.000 Liter pro Sekunde durch den Berg. Sie entwässern die riesigen Eiswände von Eiger, Mönch und Jungfrau. Fast ganz im Berginnern versteckt sind sie die einzigsten in einem Berg zugänglichen Fälle Europas. Die südlichste Siedlung des Tals ist das Dörfchen Stechelberg (922 m). Kurz vor dem Ort befindet sich auf 867 m Höhe die Talstation der Schilthorn-Seilbahn, welche über Grimmelwald (1.367 m), Mürren (1.638 m) und Birg (2.677 m) auf das Schilthorn (2.970 m) führt.

hunderte Meter steil
aufragende Felswänd

Wengen, oberhalb des
Lauterbrunnentals

Blick Richtung Talschluß,
Wasserfall bei Stechelberg

Wasserfall bei Mürren -
Stechelberg, oberer Teil

Wasserfall bei Mürren -
Stechelberg, unterer Teil

 

Quellen und Interessante Links zum Lauterbrunnental
 
Baedekers Reiseführer Schweiz,
Verlag K. Baedecker GmbH, Ostfildern, 1992

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