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Der
Staat - Die Schweizerische Eidgenossenschaft |
Name
und Wesen der Schweiz |
Die
offizielle Landesbezeichnung der Schweiz bzw. der "Schweizerischen Eidgenossenschaft"
lautet "Confoederatio Helvetica". Die beiden Anfangsbuchstaben, CH, bilden
somit das Nationalitätskennzeichen der Schweiz. Der Name "Schweiz" leitet
sich vom Kanton Schwyz ab und bezog sich auf die damalige Zentral- oder
Innerschweiz, also auf die drei sogenannten Urkantone Uri, Schwyz und
Unterwalden, die sich 1291 am Westufer des Vierwaldstätter Sees zum "Ewigen
Bund" zusammenschlossen. Vom 14. bis 16. Jh. wurde in dem dann erweiterten
Staatenbund die Bezeichnung "Eidgenossenschaft" bevorzugt. Doch letztlich
setzte sich der Name "Schweiz" durch, während die amtliche Bezeichnung
"Schweizerische Eidgenossenschaft" beide Formen verbindet. Die Nationalflagge
der Schweiz zeigt ein freischwebendes weißes Kreuz auf rotem Grund. Jeder
Arm des Kreuzes ist um 1/6 länger als breit.
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Die
Schweiz stellt heute das Sinnbild für Eintracht und Stabilität dar. Aus
einer Vielzahl verschiedenster ethnischer Gruppen und der Bewahrung föderativer
Strukturen, die niemals in einen Zentralismus übergegangen sind, beziehen
die Gemeinden, Kantone und die gesamte Eidgenossenschaft ihre demokratische
Kraft. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Ideologie ist die sprichwörtliche
Neutralität der Schweiz: Dies hat seit dem Pariser Frieden vom November
1815 Bestand. Mit der Bundesverfassung von 1848 wurde aus dem früheren Staatenbund
einen Bundesstaat mit gemeinsamer Gesetzgebung, Rechtsprechung, Verteidigung
und Post sowie ohne innere Zoll- und Handelsschranken. Alle damaligen Schweizer
Kantone befürworteten den Zusammenschluß. |
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Politische
Gliederung und Zusammensetzung der Bevölkerung |
Die
heutige Aufteilung der Schweiz in 26
Kantone, besteht seit dem 1.1.1979, wobei die Souveränität der Kantone in
der Verfassung verankert ist. Die
Kantone sind jeder für sich Staatswesen mit eigener Verfassung, gewähltem
Parlament und Regierung. Das gesetzgebendes Organ der Schweiz ist die Bundesversammlung,
welche aus zwei Kammern, dem Nationalrat (Abgeordnetenversammlung) und dem
Ständerat (der sich aus Vertretern der Kantone zusammensetzt), besteht.
Die Exekutive hat der Bundesrat, die aus sieben Mitgliedern bestehende Landesregierung.
Der Bundesrat wird jeweils für 4 Jahre von der Bundesversammlung gewählt,
wobei sprachliche, ethnische und geographische Minderheiten berücksichtigt
werden. Kein Kanton darf mehr als einen Vertreter stellen. Der Bundespräsident
wird aus den Mitgliedern des Bundesrates gewählt. Nach einem Rotationsprinzip
amtiert er jeweils für ein Jahr führt jedoch während seiner Amtszeit sein
Ministerium weiter. Wichtigste Einflußmöglichkeiten der Schweizer sind das
Volksbegehren und die Volksabstimmung. |
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Die
historische Entwicklung der Schweiz, in der sich Einflüsse aus dem deutschen,
französischen und italienischen Kulturraum mit Relikten aus römischer und
vorrömischer Zeit verbanden, spiegelt sich auch in Zusammensetzung und Eigenarten
der Bevölkerung wider. Im Jahr 1991 zählte die Schweiz über 6,75 Mio. Einwohner
bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 0,9%. Rund 16,4%
der Wohnbevölkerung sind Ausländer. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte
der Schweiz betrug 1991 etwa 163 Ew/km². Je nach der Beschaffenheit der
Region ist die Bevölkerung jedoch sehr unregelmäßig über das Land verteilt.
Sehr dicht besiedelt ist das Schweizer Mittelland (250 Ew./km²). Obwohl
sich die Großstädte in überschaubaren Größen halten (Zürich 341.000 Ew.,
Basel 172.000 Ew., Genf 167.000 Ew., Bern 135.000 Ew.) lebt über 60% der
Gesamtbevölkerung in Städten bzw. städtischen Regionen. Im Alpenraum ist
die Bevölkerungsdichte, topographisch bedingt, nur sehr gering (ca. 30 Ew./km²).
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Die
Vielsprachigkeit |
Ein
deutlicher Hinweis auf die durchwachsene Bevölkerungsstruktur ist die
Vielsprachigkeit des Landes. Etwa
3/4 der Schweizer sprechen deutsch, 1/5 französisch, 4% italienisch und
knapp 1% rätoromanisch. Alle vier Sprachen sind im ganzen Land für den
Amtsgebrauch anerkannt. Während für den Schriftverkehr der deutschsprachigen
Landesteile die Hochspra-che (Schriftdeutsch) angewandt wird, so ist die
gesprochene Sprache das charakteristische Schweizerdeutsch (Schwyzerdütsch),
das aus dem Alemanischen hervorgegangen ist und sich in eine Vielzahl
von landschaftlich verschiedenen Mundarten gliedert. Das
Schwyzerdütsch wird bewußt gepflegt und in allen Bereichen dem Schrift-deutsch
bei weitem vorgezogen. Das schweizerische Französisch (in der Suisse Romande
- Westschweiz) und Italienisch (im Kanton Ticino/Tessin und in einigen
Tälern Graubündens) unterscheiden sich nur unwesentlich von der jeweiligen
Hochsprache. Auch das Rätoromanisch, eine aus dem Vulgärlatein hervorgegangene
Sprache, welche in Graubünden in verschiedenen Dialekten gesprochen wird,
ist seit 1938 in seiner Eigenständigkeit voll anerkannt.
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Das
Land - Die Schweiz |
Geographische
Daten |
Die
Schweiz ist zum größten Teil ein Gebirgsland. Ihre für den Handel nachteilige
Binnenlage ohne direkten Zugang zum Meer wird durch die Lage im Zentrum
der Alpen und damit im Zentrum Europas kompensiert. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung
der Schweiz beträgt rund 220 km. In west-östlicher Richtung erstreckt
sich das Land über 348 km. Das bedeutet, die Schweiz ist ein Kleinstaat.
Mit einer Gesamtfläche von 41.293 km² ist sie ungefähr so groß wie die Niederlande.
Die Fläche der Schweiz entspricht ca. 11,5% der Fläche von Deutschland (357.453
km²) und etwa 50% der Fläche von Österreich (88.853 km²). Die Grenzen weisen
eine Länge von 1881,5 km auf und berühren dabei fünf Nachbarländer.
Etwa 60% der schweizer Oberfläche werden von den Alpen bedeckt, 30%
entfallen auf das Mittelland und 10% auf den Jura. Rund 77% der Schweiz
sind dicht besiedelte Landstriche, 23% unproduktive Gebirgsregionen. |
Die
Schweiz umfaßt drei Großlandschaften. Der südöstliche Teil des Landes besteht
aus den Alpen, während der nordwestliche Raum vom Jura eingenommen wird.
Das von beiden Gebirgen eingeschlossene, tiefer liegende Mittelland reicht
vom Genfer See im Südwesten bis zum Bodensee im Nordosten, hinter dem das
Deutsche Alpenvorland beginnt. Jura und Mittelland, intensiv bebaute und
dicht besiedelte Kulturlandschaft einerseits und die Alpen, erhabenes Hochgebirge,
andererseits bilden zwei etwa gleich große Landesteile. |
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Die
Landschaftsräume der Schweiz
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Schweizer
Jura
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Der
Jura ist ein 200 km langer Gebirgsbogen, der sich vom Südwesten, wo er bei
Genf an die gleichgerichteten und ähnlich geformten Ketten der französischen
Voralpen anschließt, nach Nordosten bis Schaffhausen, wo der Hohe Randen
(912 m) und der vulkanische Hegau zum schwäbischen Jura überleiten, zieht.
Er besteht aus sedimentären Ablagerungen des Mesozoikums und wurde in den
letzten Phasen der Alpenfaltung im späten Miozän und Pilozän stark zu parallelen
Kalksteinplatten aufgefalten. Tektonisch gliedert sich das Mittelgebirge
in den Faltenjura, aufgeteilt in Ketten- und Plateaujura, und den Tafeljura.
Die parallel verlaufenden Längstäler sind durch Bergketten getrennt. |
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Schweizer
Mittelland |
Molasse |
Das
Mittelland (ca. 400 bis 800 m) steigt vom Jura aus zum Fuß der Alpen hin
an und gehört zum sogenannten Molassetrog, einem Becken, welches während
der Auffaltung der Alpen im Tertiär von den Alpenflüssen mit Abtragungsschutt
aufgefüllt wurde. Dabei lagerten sich auf dem kristallinen Grundgebirge
mehrere flache Sedimentschichten ab. Aus einem Meeresarm, der sich während
dieser Zeit von Süddeutschland bis Lyon ausdehnte, entstand durch Hebung
ein Süßwassersee, daraufhin wieder ein Meeresteil, der dann schließlich
als See endgültig verlandete. Auf Grund dieser Vorgänge sieht die
Gliederung der Molasse folgendermaßen aus: untere Meeres-, untere
Süßwasser-, obere Meeres- und obere Süßwassermolasse. Die Ablagerungen
der Alpenflüsse in den Vorlandsenken führten zu Schuttfächer- und Deltabildung,
wobei zuerst das schwere Geröll und Kies, weiter draußen Sandanteile und
letztlich die tonigen Materialien abgelagert wurden. Durch meist kalkige
Bindemittel verfestigte sich der abgelagerte Schutt unter Druck zu neuen
Gesteinsschichten, die zusammen eine Mächtigkeit von fast 3000 m erreichen.
In Alpennähe entstand das Konglomerat "Nagelfluh", wo aus Sand Sandstein
und aus Schlamm ein Kalk-Ton-Gemenge-Mergel wurde. In diese Vorlandablagerungen
schliffen sich dann später dieselben Flüsse erneut ein und vertieften
bzw. weiteten die Rillen zu Tälern. Die dazwischen liegenden Hügel stellen
also Erosionsreste dar. Im Westen des Mittellandes stellen die Höhen leicht
gerundete Tafeln dar ("le plateau suisse"). Im Osten sind es meist wenig
gegliederte lange Bergrücken, deren Flanken durch Gletschervorstöße der
letzten Eiszeit und Schmelzwasser überformt und geglättet worden sind.
Die letzte Phase der Alpenfaltung erfaßte die angrenzende Zone des Vorlandes,
wo sich die helvetischen Decken über die südlichsten Molasseschichten
schoben, welche unter die Alpen abtauchten oder mit aufgefaltet wurden.
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Moränen |
Während der verschiedenen Eiszeiten wurde die Molasseoberfläche fast vollständig
von den Moränen der alpinen Gletscher bedeckt. Viele Seiten- und Endmoränen
sind daher in Form hoher, langgestreckter Hügel erhalten. Die Talweitungen
von Winterthur, Zürich, Burgdorf, Bern und Genf sind von den Moränen der
Würmeiszeit (letzte große Vereisung, die bis etwa 10.000 Jahre v.u.Z. andauerte)
durchzogen. Im Mittelland ist die Schweiz am dichtesten besiedelt. Über
75% der Schweizer Bevölkerung leben in diesem Raum, zu dem fast alle größeren
Städte des Landes gehören. Auch die Landwirtschaft ist in diesem Landesteil
am stärksten ausgeprägt. |
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Schweizer
Alpen |
Die
Entstehung des Alpenbogens beginnt im Paläozoikum (Erdaltertum) vor etwa
300 Mio. Jahren. Mit dem Emporsteigen glutflüssiger Granitschmelze im
Karbon, welche zu Magma erkaltete und zu Granit erstarrte, wurde ein Gebirge
herausgebildet. Heute zeugen noch die während der Alpenbildung emporgehobenen
Zentralmassive (z.B. Aiguilles-Rouges- und Mont-Blanc-Massiv im Unterwallis,
Aare- und Gotthard-Massiv in den Zentralalpen) von diesem altkristallinen
Sockel. Im Mesozoikum (Erdmittelalter), einer Zeit der Meeresherrschaft,
kam es nach Abtragung der "Uralpen" zur Ausbildung einer langgestreckten
Senke, der alpinen Geosynklinale des tropisch-warmen Tethys-Meeres. Auf
dem Grund dieses Meeres lagerte sich in einem Zeitraum von ca. 160 Mio.
Jahren das von den Flüssen angeschwemmte Material ab, wobei Schwellen
und Tröge mehrere sogenannte Akkumulationsgebiete vor allem für Kalksteine
und Dolomite boten. Der
helvetische Teiltrog umfaßte die nördlichen Küstenräume der Tethys, der
penninische die mittleren Tiefseebereiche und der ost- und südalpine den
südlichen Küstensaum. In der Kreidezeit, gegen Ende des Mesozoikums, setzte
sich die Festlandscholle im Süden des Tethys-Meeres, vermutlich durch
Unterströmung, Richtung Norden in Bewegung. Dabei schob sie die Sedimente
der alpinen Geosynklinale nach Norden, Nordwesten und Westen vor sich
her und zusammen, d. h. die Formung des Gebirges (alpidische Orogenese)
hatte begonnen. Durch den Widerstand, den die nördlichen Festlandmassen
entgegensetzten, kam es zu einer Auffaltung, Anhebung und Überschiebung
der Sedimente vom penninischen Gebiet bis in den helvetischen Ablagerungsraum.
Die mesozoischen Sedimente, mit einer ursprünglichen Nord-Süd-Ausdehnung
von mehr als 500 km, wurden in verschiedenen Schubphasen zu einem Gebirge
von 150 km Breite zusammen- und übereinander geschoben. Das Ergebnis waren
sehr komplizierte Schichtfolgen und -umkehrungen. Die Verwitterung wirkte
der Anhebung durch stetige Abtragung entgegen. Die Abtragung führte aber
auch zur Entlastung des Untergrundes, so daß in den Zentralalpen durch
isostatische Ausgleichsbewegungen stellenweise der kristalline Sockel
an die Oberfläche trat. Aus den emporgehobenen Granit- und Gneismassen
entstanden die Zentralmassive. Die bei der Gebirgsbildung ebenfalls erfaßten
helvetischen Ablagerungen wurden in Decken übereinandergelegt und ihr
Deckgestirn gegen das Molassevorland vorgeschoben.
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Formenreichtum
und Oberflächengestalt der Alpen |
Die
Alpen sind sehr formenreich und bieten vielfältig gestufte Täler, Terrassen,
Riegel, Pässe, Kette und Gipfelflure, welche auch die Überformung durch
pleistozäne Gletschermassen erkennen lassen. Im Norden erstrecken sich vor
dem Gebirgskörper die Kalksteinketten der Voralpen. Dabei handelt es sich
um lang hinziehende, über dem Mittelland aufgetürmte Felsenwälle, die parallel
zueinander verlaufen und durch tiefe, von den Hochalpen herunterziehende
breit geöffnete Täler durchbrochen sind. Hinter den Voralpen erheben sich
die vergletscherten Berggipfel der Hochalpen, die nach Süden abrupt zur
oberitalienischen Tiefebene abfallen. Der Zugang in die Alpen wird in der
Schweiz durch ein dichtes Verkehrsnetz für alle Jahreszeiten gewährleistet.
Durch ein natürliches, weitverzweigtes Talnetz wird auch eine Besiedelung
bis in große Höhen ermöglicht. Die Täler verlaufen bis weit ins Innere der
Gebirge fast eben und haben eine nur langsam ansteigende Sohle. |
Ihre
typische Hochgebirgsprägung erhielten die Alpentäler während der Eiszeit.
Vor etwa 20.000 Jahren füllten die Eismassen die Täler bis nahe an die Gratlinie
der Bergketten. Der an der Sohle mitgeschobene Schutt rieb unter dem Druck
der Eislast den Felsboden ab, so daß die Täler einen mehr oder weniger deutlichen
U-förmigen Querschnitt annahmen. Einzelne Terrassenstreifen, wohl Überreste
geringere Eisströme führten. So läuft ihre Felssohle heute hoch über dem
Haupttal aus. An solchen Stufen brausen Bäche als Wasserfälle
über die Trogwand in die Tiefe oder treten aus Mündungsschluchten heraus.
Auch der Grund des Tales verläuft stufenweise. Der Höhenabstand zwischen
den einzelnen Stufen beträgt wenige bis meist einige hundert Meter. Im obersten
Becken bilden oft hohe Felswände den Talabschluß. |
In
der Nähe des unteren Gebirgsrandes haben fast alle großen Alpentäler ihre
Seen. Sie sind letztlich nichts anderes als langgestreckte Talbecken, bei
denen der Seeboden oft bis dicht auf Meeresniveau hinunter geht. Kleinere
Seen gibt es bis in die obersten Talbecken hinauf. Die Entstehung der Seen
erklären sich entweder aus der Gletschererosion im Pleistozän oder aus dem
Rücksinken des schon tief durchtalten Gebirgskörpers, wobei durch die Senkung
am Ausgang der Alpentäler ein rückläufiges Gefälle entstanden wäre, welches
die Flüsse zu Seen staute. Die Schweiz zählt 1484 natürliche Seen sowie
44 von den Menschen geschaffene Stauseen zur Stromerzeugung. Die Grande-Dixence-Talsperre
im Kanton Wallis stellt mit 285 m die höchste Gewichtsstaumauer der Erde
dar. |
Ein
plateauförmiges Hochgebirge ist in der Schweiz nicht anzutreffen. Die
einzelnen Talsysteme, deren Hauptfurchen sich am obersten Gebirgskamm
meist mit dem der Gegenseite begegnen, werden durch scharfe Kämme mit
abwechslungsreichem Profil getrennt. Kare, d.h. durch einstige kleine
Gletscher an der Flanke des Gebirgsgrates eingetiefte kesselförmige Nischen,
zerlegen den Felskörper in Zackengrate und scharf umrissene Gipfeltürme.
Wo zwei Kare an der Rückwand ineinander verwachsen, sinkt die Gratlinie
in eine Bresche (Lücke, Joch, Furka). Darüber ragen die Berggipfel empor.
Die meisten Gipfel des Hochgebirges sind aus kristallinem Gestein aufgebaute
Pyramiden mit scharf ausgeprägten Kanten. Die unzähligen Formen finden
sich auch in den Bergbezeichnungen Horn, Stock, Dent, Aiguille, Piz, Becca,
Poncione usw. wieder. Neben den Niederschlägen arbeitet auch der tägliche
Temperaturwechsel (Frostverwitterung) an der Ausprägung der scharfen Formen.
Die Höhenunterschiede der einzelnen Berge einer Gruppe erscheinen vom
Tal aus größer, als sie in Wirklichkeit sind und nur wenige Hochgipfel
beherrschen die Landschaft. Von einem hohen Standpunkt aus fügen sich
Hunderte von Spitzen zu einem Gesamtbild, bei denen Höhenunterschiede
von einigen hundert Metern nur wenig bedeuten. Nur die höchsten Gipfel,
wie Mont Blanc, Monte Rosa, Weißhorn, Finsteraarhorn, Bernina, überragen
dann noch die Bergwelt. Der geographischer Mittelpunkt der Schweizer Alpen
ist das Gotthard-Massiv, das Wasserreservoir Europas mit den Quellen von
Rhein, Rhône und Tessin. Die höchsten Erhebungen der schweizer Alpen befinden
sich jedoch im Kanton Wallis, im Berner Oberland und im Bündnerland.
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Die
zahlreichen Bergpässe der Schweizer Alpen bildeten schon immer günstige
Übergänge über das Gebirge. Sie sind zum Teil historischen Ursprungs und
reichen bis in die Römerzeit zurück. Da während des Pleistozäns das Eis
im Innern der Alpen bis über 2000 m hoch reichte, fanden die Gletscher an
manchen Stellen einen Überlauf durch die Breschen des Bergkammes. Diese
scheuerten sie zu breiten Paßmulden aus. Die geschliffenen Felsbuckel mit
den schwarzklaren Seen dazwischen, das nie von Eis bedeckt gewesene Gebirge
darüber, geben den Paßhöhen einen Zug arktischen Aussehens. |
Vom
ursprünglichen Eismeer, das vor Tausenden von Jahren das schweizerische
Mittelland vollständig bedeckt und die Alpentäler bis nahe an die Gratlinie
der Bergketten ausgefüllt hatte, sind heute noch 140 Gletscher übriggeblieben.
Ein Teil davon bildet sich ständig zurück, während andere immer noch im
Wachsen begriffen sind. Die Gesamtfläche aller Gletscher in der Schweiz
beträgt 1556 km². Die drei größten geschlossenen Eisfelder befinden
sich im Kanton Wallis: Großer Aletschgletscher (117,5 km², 23,6 km lang,
längster Gletscher Europas), Gornergletscher bei Zermatt (63,7 km², 14,5
km lang) und Fischer Gletscher (39 km², 14,7 km lang). In großen Höhen
bleibt der Schnee zum großen Teil als Dauerschnee liegen, weil die geringe
Temperatur nur wenig davon abschmelzen läßt. Die Schichten des Neuschnees
gehen dann in den dünneren, aber um so kompakteren Firn über und verwandeln
sich unter der Last der jährlich hinzukommenden Schneemassen in ein körniges,
aber immer noch geschichtetes Gletschereis. Die untere Grenze des ewigen
Schnees (Schneegrenze) liegt zwischen 3200 und 2500 m. Der Firn sammelt
sich besonders in den höchsten, oft weit geöffneten Talabschlüssen, den
Firnmulden, in denen hunderte von Metern mächtige Firn- und Eismassen lagern
und den Ursprung der eigentlichen Gletscher bilden. Besonders charakteristisch
in der Schweiz sind die "Talgletscher", die sich über mehrere Talstufen
erstrecken und zum Teil nahe an die 1000 m - Grenze heranreichen. Die meisten
Zungen dieser Gletscher enden jedoch in 1500 bis 2000 m Höhe. Weitaus zahlreicher
sind in der Schweiz die "Hang- oder Kargletscher", welche an den gefurchten
Flanken vieler Hochalpenkämme kleben und die Kare erfüllen. An heißen Tagen
lösen sich oft Teile der überhängenden Gletscher ab und rollen als Eislawine
hinab. Die ungleichmäßige Bewegung der Gletscher (in der Mitte am stärksten,
bis zu 200 m jährlich) verursacht Gletscherspalten, die sich je nach der
Zerrung und dem Druck der Eismassen öffnen und schließen. An abschüssigen
Stellen wird der Gletscher von großen Querspalten durchsetzt, die ihn in
ein chaotisches Netz von senkrechten Tafeln und Türmen auflösen. Wo sich
das Gletscherbett erweitert, klaffen dagegen Längsspalten auf. Am häufigsten
sind die durch Uferreibung verursachten, den Gletscher begleitenden Randspalten.
Die durch die Spalten fallenden Gesteinstrümmer wandern zusammen mit den
vom Firngebiet her im Eis eingepackten Steinen bis zum abschmelzenden Ende,
wo sie mit der Grundmoräne, dem Schleifmehl und den Absplitterungsscherben
des Felsenbettes wieder ans Tageslicht treten. Noch mehr Bergschutt wird
in den eigentlichen Moränen, den an den Rändern und oftmals auch in der
Mitte des Eisstromes herlaufenden Steinwällen abwärts getragen. All diese
Schutttransporte gelangen zu der hufeisenförmig um das Gletscherende gebogenen
Endmoräne oder werden vom Schmelzwasser weitergeführt. |
Auch
die Lawinen bringen den Hochgebirgsschnee ins Tal, im Winter als winderzeugte
trockene Staublawinen, im Frühjahr als Grundlawinen, die als kompakte
Schneemassen abrutschen.
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Die
Alpengipfel und ihre Eroberung |
Das
Staatsgebiet der Schweiz liegt zu 53% im mittleren Teil der Alpen, von deren
Gesamtfläche die Schweiz aber nur ca. 15% einnimmt. Die Längstäler der Rhône
und des Vorderrheins sowie die Quertäler der Reuss und des Ticino unterteilen
das Gebirge in eine nordöstliche Kettengruppe, in die Nordwestalpen und
die Südalpen. Die mittleren Höhen liegen bei rund 1700 m, etwa 100 Gipfel
reichen an die 4000-Grenze heran oder überschreiten sie. Die Dufour-Spitze
im Monte-Rosa-Massiv (Kanton Wallis) ist mit 4634 m die höchste Erhebung
der Schweiz. Zwei Dutzend Viertausender, die alle in den Jahren zwischen
1811 (Jungfrau, 4158 m) und 1865 (Matterhorn, 4478 m ) erstmals bestiegen
worden sind, und ungefähr 70 Berge mit Gipfelhöhen von über 3000 m prägen
das einzigartige Panorama der Schweizer Alpen. |
Die
14 Schweizer Berge über 4000 m sind: |
Dufourspitze
im Monte Rosa Massiv (Wallis) 4634 m |
Aletschhorn
(Wallis) 4195 m |
Dom
(Wallis) 4545 m |
Breithorn
(Wallis) 4164 m |
Weißhorn
(Wallis) 4505 m |
Jungfrau
(Bern, Wallis) 4158 m |
Matterhorn
(Wallis) 4478 m |
Mönch
(Bern, Wallis) 4099 m |
Dent
Blanche (Wallis) 4357 m |
Schreckhorn
(Bern) 4078 m |
Grand
Combin (Wallis) 4314 m |
Piz
Bernina (Graubünden) 4049 m |
Finsteraarhorn
(Wallis) 4274 m |
Lauteraarhorn
(Bern) 4042 m |
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Nachdem
die noch im 19. Jh. als unbezwingbar geltenden Gipfel erklettert werden
konnten, nimmt die Zahl der Bergsteiger und Bergfans stetig zu. Nach alten
Berichten sollen schon im 14. Jh. sechs Kleriker von Luzern aus auf den
Pilatus gewandert sein, allerdings erwartete sie bei der Rückkehr eine
deftige Strafpredigt ihres Vorgesetzten. Zu den ersten Schweizer Bergbesteigungen
gehört die des Titlis (1744) durch vier Bauern aus Engelberg. 1792 bezwang
der Mönch Spescha aus Disentis den Oberalpstock. 1811 fand die bemerkenswerte
Expedition der Brüder Meyer (Kaufleute aus Aarau) statt, die über den
Grimselpass ins Wallis gingen und den 4158 m hohen Jungfraugipfel vom
Lötschental aus erreichten. 1786 konnte in Savoyen (heute Frankreich)
der Bergführer Jacques Balmat aus Chamonix den Mont Blanc bezwingen und
wiederholte dies im Jahr darauf zusammen mit dem Schweizer Physiker Saussure.
1813 wurde das Breithorn (4164 m), 1824 der Tödi und 1850 der Piz Bernina
(4049 m) zum ersten Mal bestiegen. Hatten die Schweizer bis dahin das
Monopol der Erstbesteigungen, gingen ab 1840 auch die Engländer in die
Geschichte des Alpinismus ein. 1842 J.-D. Forbes auf dem Stockhorn und
1844 auf dem Wasenhorn, 1855 die drei Brüder Smyth mit der Dufourspitze
(4634 m), 1858 Ch. Barrington auf dem Eiger und 1865 Edward Whymper mit
der Erstbezwingung des Matterhorns (4478 m).
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Das
Klima der Schweiz |
Die
Schweiz hat ein kühlgemäßigtes, immerfeuchtes Klima, das jedoch in den Höhenlagen
der Gebirge alle Übergänge bis hin zu Eisklimaten aufweist. Regional wird
eine klimatische Unterteilung in die Alpennordseite (Jura und Mittelland),
in den Bereich der inneren Alpen sowie den Alpensüdfüßen vorgenommen. |
Alpennordseite |
Die
klimatischen Verhältnisse der Alpennordseite ähneln denen Süddeutschlands.
Vorherrschend westliche Winde bringen feuchte atlantische Luftmassen heran.
Durch das Juragebirge werden sie zum Aufsteigen gezwungen und kühlen ab.
Dabei kommt es zu Wolkenbildung und Niederschlägen (Steigungsregen). Beim
Abstieg der Luftmassen zum Mittelland hin erwärmt sich die Luft wieder.
Sie wird trockener und die Niederschlagsneigung sowie Bewölkung nehmen ab.
Auf dem weiteren Weg über die Alpen steigen die Luftmassen erneut an, so
daß im alpennahen höheren Mittelland Bewölkung und Niederschläge wieder
zunehmen. Auf der Nordseite der Alpen regnet es durchschnittlich 1200 mm
an 140 Tagen im Jahr. Von den Rändern zum Innern des Jura nehmen die Temperaturen
ab und die Niederschläge zu. Der westliche und nordöstliche Teil des Mittellandes
liegen im Regenschatten des Jura und des Schwarzwaldes. Die winterliche
Sonnenscheindauer ist auf der Alpennordseite im Vergleich zu den inneren
und südlichen Alpen sehr gering. Die Niederungen sind dann von Hochnebeldecken
bedeckt und weisen niedrigere Temperaturen als die sonnigen Höhen über der
Wolkendecke auf. In der Nähe des Alpenrandes lösen sich die Nebelfelder
tagsüber oft auf. |
Föhn |
Der
Föhn, eine Besonderheit des alpinen Klimas, tritt hauptsächlich im Frühjahr
und Herbst auf, und zwar immer dann, wenn ein Tief nördlich der Alpen Luft
aus einem Hoch südlich des Gebirges ansaugt. Diese vergleichsweise feuchten
und aerosolreichen Luftmassen kühlen beim Anstieg auf der Alpensüdseite
ab und es kommt zu Steigungsniederschlägen. Aufgrund der freiwerdenden Kondensationswärme
kühlt sich die Luft beim Aufsteigen nur geringfügig ab, während sie sich
dagegen beim Abstieg auf der Nordseite um 1°C je hundert Meter erwärmt.
Als zunehmend wärmere, aerosolarme, trockenere und wolkenfreie Luft stürzt
sie sich böig und stürmisch in die Täler der Alpennordseite hinab. Die Grenze
der Wolkenauflösung, die sogenannte Föhnmauer, bleibt ortsfest über den
Zentralalpen, während nördlich davon ein Bereich blauen Himmels, das Föhnfenster,
erscheint. Am stärksten macht sich der Föhn in den Föhngassen, d.h. in den
großen, aus den Alpen herausführenden Tälern von Rhône, Reuss oder Rhein
bemerkbar. Die Wirkungen des Föns sind vielfältig. Die Durchschnittstemperaturen
erhöhen sich, die Reifung der Feldfrüchte wird gefördert, Schnee wird geschmolzen
(an einem Tag so viel, wie die Sonne in 14 Tagen schafft), Schäden durch
Sturm treten auf und letztlich sind auch die Auswirkungen auf das Wohlbefinden
(z.B. Migräne, Kreislaufbeschwerden) des menschlichen Organismus bekannt.
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Innere
Alpen |
Die
Alpen stellen eine markante Klimascheide zwischen Norden und Süden dar.
Dabei besteht in den inneren Alpentälern, besonders den Hochtälern, aufgrund
ihrer Höhenlage und allseitigen Abschirmung eine eigene Klimaregion, die
sich erheblich von jener der äußeren Täler und Niederungen unterscheidet.
Allgemein geht die Lufttemperatur mit zunehmender Höhe um 0,5 Kelvin pro
hundert Meter zurück, im Winter weniger oder bei Temperaturumkehr entgegengesetzt.
Luftfeuchtigkeit, Bewölkung und Niederschläge nehmen mit der Höhe zu, während
die tief eingeschnittenen Täler demgegenüber regelrechte Trockeninseln sind.
Das niederschlagsreichste Gebiet der Schweiz (Gipfellagen um Mönchsgrat
und Monte Rosa mit bis zu 4100 mm Jahresniederschlag) liegt kaum 40 km vom
trockensten Gebiet (Visp im Kanton Wallis mit 529 mm Jahresniederschlag)
entfernt. Auch der Anteil des Niederschlags, der als Schnee fällt, steigt
mit der Höhe (über 3500 m Höhe 100% des Jahresniederschlags). Während die
Schneedecke in 700 m Höhe 3 Monate liegen bleibt, sind es in 1800 m 8 Monate
und in 2500 m mehr als 10 Monate. Über 2800 m in den Nordalpen bzw. 3300
m in den Südalpen bleibt der Schnee ganzjährig liegen. Niederschläge sind
in den Tallagen der inneren Alpen wesentlich seltener als im nördlichen
Alpenvorland. Im Winter sinken dort, insbesondere über einer Schneedecke,
die nächtlichen Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt, und zwar auf Werte,
die sonst nur in Gipfellagen erreicht werden, während die dazwischen liegenden
Hänge nicht so kalt sind. Der Winter weist ein Minimum an Bewölkung und
Niederschlag sowie eine hohe Sonnenscheindauer auf, und zwar zu einer Zeit,
wenn die Niederungen oft unter einer geschlossenen Wolkendecke liegen. Wärme-
und UV-Strahlung nehmen dabei mit wachsender Höhe spürbar zu. Die Windgeschwindigkeiten
bleiben gering. Im Sommer lösen die Besonnung und Erwärmung der oberen Talflanken
einen hangauf gerichteten Wind (Talwind) aus. Er führt im Laufe des Vormittags
zur Bewölkung über den Gipfeln. Abends und nachts sinken die abgekühlten
Luftmassen der Höhe als Bergwind hangabwärts, während sich die Bewölkung
über den Gipfeln auflöst. Im Allgemeinen ist der Talwind stärker als der
Bergwind. |
Alpensüdfuß |
Der
Alpensüdfuß (Tessin) liegt in Leelage zu den nordwestlichen Winden. Die
Luftmassen, die der Alpennordseite und den zentralen Gebirgshöhen Regen
und Schnee gebracht haben, steigen hier wieder ab. Niederschlag und Bewölkung
gehen zurück. Insbesondere die winterliche Sonnenscheindauer liegt höher
als in allen anderen Regionen der Schweiz und wird nur von den Gipfellagen
übertroffen. Der vorwiegend milde, sonnige und nebelfreie Winter verleiht
der Vegetation teils mediterrane Züge, auch wenn die Hitze und Trockenheit
des Sommers fehlen. Die Niederschläge liegen am Alpensüdfuß um ein Drittel
höher als auf der Alpennordseite (1800 mm pro Jahr), wobei die größten
Niederschlagsmengen im Sommer fallen. Die Anzahl der Niederschlagstage
ist dagegen im Süden geringer, da ein großer Teil der Niederschläge in
Form kurzer aber intensiver gewittriger Schauer fällt. Daher bleiben die
sommerlichen Monate mit den höchsten Niederschlägen trotzdem auch die
Monate mit der längsten Sonnenscheindauer. Bei Föhn in den nördlichen
Alpen fallen am Alpensüdfuß ausgiebige Steigungsregen.
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Flora
und Fauna |
Die
Pflanzen- und Tierwelt der Schweiz ist sehr reichhaltig. Zwischen subtropischen
warmen Gegenden am Luganer See und den Schneeregionen des Hochgebirges kommen
alle Vegetationsformen Europas vor. Die Alpenflora ist von besonderem Artenreichtum
und einzigartiger Farbenpracht. Zu den typischen Pflanzenarten zählen die
Alpenrose, Enzian, Alpenveilchen, Primel, Trollblume, Sielberdistel, Soldanella,
Türkenbund, Alpenaster und in den Felsenlagen Edelweiß, Alpenmohn, Gletscherhahnenfuß
und Steinbrecharten. |
Die
Höhengrenzen der Vegetation und der Tierwelt hängen von den Klimaverhältnissen
ab. In den Nordalpen stellt eine Höhe von 550 m die Grenze des vereinzelt
auftretenden Weinbaus dar. Daran schließt sich die Laubwaldregion an, die
hier zugleich die oberste Kulturzone darstellt. An günstigen Stellen wachsen
Buchen bis auf über 1500 m. Bis zu dieser Höhe reichen auch Dauersiedlungen,
meist kleine Dörfer, welche meist am geschützten Rand eines Talbodens gelegen
sind. Die nächste Höhenstufe, von 1300 bis 1700 m, wird vom Nadelwald bestimmt.
In Höhen von 1600 bis 1700 m hört der dichte Wald auf. Erlen und Legföhren
sind die obersten Vertreter des Baumwuchses. Den niederen Pflanzen kommt
die große sommerliche Bodenwärme zugute. Ausdauernde, kurzstengelige und
kurzhalmige Arten bilden den kräftigen Rasen. Das ist die eigentliche Alpenregion.
Weiter oben gibt es nur noch kümmerliche Grasbänder zwischen Schutt- und
Felshängen. Die Firnflächen und Lawinenreste mehren sich dann und bei ca.
2800 bis 3000 m ist die Schneegrenze erreicht. Aber auch in den Schneeregionen
gibt es Pflanzenleben. Der Gletscherhahnenfuß ist noch über 3000 m angetroffen
und bis in die höchsten Gipfelregionen bedeckt die Flechte die besonnten
Felsen. |
Die
Tierwelt der Schweiz unterscheidet sich (u.a. mit Rehen, Gemsen, Hirschen
und Steinwild) kaum von der in den anderen mitteleuropäischen Ländern. Alljährlich
werden Fasane, Hasen und Rebhühner ausgesetzt. Murmeltiere (Murmele) leben
überall in den Alpen. |
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