SCHWEIZ - SUISSE - SVIZZERA - SVIZERA

Die Schweiz birgt auf einem relativ engem Raum eine Vielzahl an Naturschönheiten und interessanten Sehenswürdigkeiten. Die Viertausender der Hochalpen und die Aussichtsberge des Voralpenlandes lockten im 19. Jh. vor allem Engländer als erste Touristen an. Inzwischen ist die Schweiz zu einem beliebten Reiseziel der Menschen aus aller Welt geworden, die in allen Landesteilen einfache und vornehme Unterkunft, moderne touristische Einrichtungen sowie gastfreundliche Aufnahme finden.

1
Der Staat - Die Schweizerische Eidgenossenschaft
1.1
Name und Wesen der Schweiz
1.2
Politische Gliederung und Zusammensetzung der Bevölkerung
1.3
Die Vielsprachigkeit
2
Das Land - Die Schweiz
2.1
Geographische Daten
2.2
Die Landschaftsräume der Schweiz
2.2.1
Schweizer Jura
2.2.2
Schweizer Mittelland
2.2.3
Schweizer Alpen
2.3
Formenreichtum und Oberflächengestalt der Alpen
2.4
Die Alpengipfel und ihre Eroberung
2.5
Das Klima der Schweiz
2.6
Flora und Fauna
Der Staat - Die Schweizerische Eidgenossenschaft
Name und Wesen der Schweiz

Die offizielle Landesbezeichnung der Schweiz bzw. der "Schweizerischen Eidgenossenschaft" lautet "Confoederatio Helvetica". Die beiden Anfangsbuchstaben, CH, bilden somit das Nationalitätskennzeichen der Schweiz. Der Name "Schweiz" leitet sich vom Kanton Schwyz ab und bezog sich auf die damalige Zentral- oder Innerschweiz, also auf die drei sogenannten Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden, die sich 1291 am Westufer des Vierwaldstätter Sees zum "Ewigen Bund" zusammenschlossen. Vom 14. bis 16. Jh. wurde in dem dann erweiterten Staatenbund die Bezeichnung "Eidgenossenschaft" bevorzugt. Doch letztlich setzte sich der Name "Schweiz" durch, während die amtliche Bezeichnung "Schweizerische Eidgenossenschaft" beide Formen verbindet. Die Nationalflagge der Schweiz zeigt ein freischwebendes weißes Kreuz auf rotem Grund. Jeder Arm des Kreuzes ist um 1/6 länger als breit.

Die Schweiz stellt heute das Sinnbild für Eintracht und Stabilität dar. Aus einer Vielzahl verschiedenster ethnischer Gruppen und der Bewahrung föderativer Strukturen, die niemals in einen Zentralismus übergegangen sind, beziehen die Gemeinden, Kantone und die gesamte Eidgenossenschaft ihre demokratische Kraft. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Ideologie ist die sprichwörtliche Neutralität der Schweiz: Dies hat seit dem Pariser Frieden vom November 1815 Bestand. Mit der Bundesverfassung von 1848 wurde aus dem früheren Staatenbund einen Bundesstaat mit gemeinsamer Gesetzgebung, Rechtsprechung, Verteidigung und Post sowie ohne innere Zoll- und Handelsschranken. Alle damaligen Schweizer Kantone befürworteten den Zusammenschluß.

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Politische Gliederung und Zusammensetzung der Bevölkerung
Die heutige Aufteilung der Schweiz in 26 Kantone, besteht seit dem 1.1.1979, wobei die Souveränität der Kantone in der Verfassung verankert ist. Die Kantone sind jeder für sich Staatswesen mit eigener Verfassung, gewähltem Parlament und Regierung. Das gesetzgebendes Organ der Schweiz ist die Bundesversammlung, welche aus zwei Kammern, dem Nationalrat (Abgeordnetenversammlung) und dem Ständerat (der sich aus Vertretern der Kantone zusammensetzt), besteht. Die Exekutive hat der Bundesrat, die aus sieben Mitgliedern bestehende Landesregierung. Der Bundesrat wird jeweils für 4 Jahre von der Bundesversammlung gewählt, wobei sprachliche, ethnische und geographische Minderheiten berücksichtigt werden. Kein Kanton darf mehr als einen Vertreter stellen. Der Bundespräsident wird aus den Mitgliedern des Bundesrates gewählt. Nach einem Rotationsprinzip amtiert er jeweils für ein Jahr führt jedoch während seiner Amtszeit sein Ministerium weiter. Wichtigste Einflußmöglichkeiten der Schweizer sind das Volksbegehren und die Volksabstimmung.
Die historische Entwicklung der Schweiz, in der sich Einflüsse aus dem deutschen, französischen und italienischen Kulturraum mit Relikten aus römischer und vorrömischer Zeit verbanden, spiegelt sich auch in Zusammensetzung und Eigenarten der Bevölkerung wider. Im Jahr 1991 zählte die Schweiz über 6,75 Mio. Einwohner bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 0,9%. Rund 16,4% der Wohnbevölkerung sind Ausländer. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte der Schweiz betrug 1991 etwa 163 Ew/km². Je nach der Beschaffenheit der Region ist die Bevölkerung jedoch sehr unregelmäßig über das Land verteilt. Sehr dicht besiedelt ist das Schweizer Mittelland (250 Ew./km²). Obwohl sich die Großstädte in überschaubaren Größen halten (Zürich 341.000 Ew., Basel 172.000 Ew., Genf 167.000 Ew., Bern 135.000 Ew.) lebt über 60% der Gesamtbevölkerung in Städten bzw. städtischen Regionen. Im Alpenraum ist die Bevölkerungsdichte, topographisch bedingt, nur sehr gering (ca. 30 Ew./km²).

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Die Vielsprachigkeit

Ein deutlicher Hinweis auf die durchwachsene Bevölkerungsstruktur ist die Vielsprachigkeit des Landes. Etwa 3/4 der Schweizer sprechen deutsch, 1/5 französisch, 4% italienisch und knapp 1% rätoromanisch. Alle vier Sprachen sind im ganzen Land für den Amtsgebrauch anerkannt. Während für den Schriftverkehr der deutschsprachigen Landesteile die Hochspra-che (Schriftdeutsch) angewandt wird, so ist die gesprochene Sprache das charakteristische Schweizerdeutsch (Schwyzerdütsch), das aus dem Alemanischen hervorgegangen ist und sich in eine Vielzahl von landschaftlich verschiedenen Mundarten gliedert. Das Schwyzerdütsch wird bewußt gepflegt und in allen Bereichen dem Schrift-deutsch bei weitem vorgezogen. Das schweizerische Französisch (in der Suisse Romande - Westschweiz) und Italienisch (im Kanton Ticino/Tessin und in einigen Tälern Graubündens) unterscheiden sich nur unwesentlich von der jeweiligen Hochsprache. Auch das Rätoromanisch, eine aus dem Vulgärlatein hervorgegangene Sprache, welche in Graubünden in verschiedenen Dialekten gesprochen wird, ist seit 1938 in seiner Eigenständigkeit voll anerkannt.

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Das Land - Die Schweiz
Geographische Daten
Die Schweiz ist zum größten Teil ein Gebirgsland. Ihre für den Handel nachteilige Binnenlage ohne direkten Zugang zum Meer wird durch die Lage im Zentrum der Alpen und damit im Zentrum Europas kompensiert. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung der Schweiz beträgt rund 220 km. In west-östlicher Richtung erstreckt sich das Land über 348 km. Das bedeutet, die Schweiz ist ein Kleinstaat. Mit einer Gesamtfläche von 41.293 km² ist sie ungefähr so groß wie die Niederlande. Die Fläche der Schweiz entspricht ca. 11,5% der Fläche von Deutschland (357.453 km²) und etwa 50% der Fläche von Österreich (88.853 km²). Die Grenzen weisen eine Länge von 1881,5 km auf und berühren dabei fünf Nachbarländer. Etwa 60% der schweizer Oberfläche werden von den Alpen bedeckt, 30% entfallen auf das Mittelland und 10% auf den Jura. Rund 77% der Schweiz sind dicht besiedelte Landstriche, 23% unproduktive Gebirgsregionen.
Die Schweiz umfaßt drei Großlandschaften. Der südöstliche Teil des Landes besteht aus den Alpen, während der nordwestliche Raum vom Jura eingenommen wird. Das von beiden Gebirgen eingeschlossene, tiefer liegende Mittelland reicht vom Genfer See im Südwesten bis zum Bodensee im Nordosten, hinter dem das Deutsche Alpenvorland beginnt. Jura und Mittelland, intensiv bebaute und dicht besiedelte Kulturlandschaft einerseits und die Alpen, erhabenes Hochgebirge, andererseits bilden zwei etwa gleich große Landesteile.
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Die Landschaftsräume der Schweiz

Schweizer Jura

Der Jura ist ein 200 km langer Gebirgsbogen, der sich vom Südwesten, wo er bei Genf an die gleichgerichteten und ähnlich geformten Ketten der französischen Voralpen anschließt, nach Nordosten bis Schaffhausen, wo der Hohe Randen (912 m) und der vulkanische Hegau zum schwäbischen Jura überleiten, zieht. Er besteht aus sedimentären Ablagerungen des Mesozoikums und wurde in den letzten Phasen der Alpenfaltung im späten Miozän und Pilozän stark zu parallelen Kalksteinplatten aufgefalten. Tektonisch gliedert sich das Mittelgebirge in den Faltenjura, aufgeteilt in Ketten- und Plateaujura, und den Tafeljura. Die parallel verlaufenden Längstäler sind durch Bergketten getrennt.
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Schweizer Mittelland
Molasse

Das Mittelland (ca. 400 bis 800 m) steigt vom Jura aus zum Fuß der Alpen hin an und gehört zum sogenannten Molassetrog, einem Becken, welches während der Auffaltung der Alpen im Tertiär von den Alpenflüssen mit Abtragungsschutt aufgefüllt wurde. Dabei lagerten sich auf dem kristallinen Grundgebirge mehrere flache Sedimentschichten ab. Aus einem Meeresarm, der sich während dieser Zeit von Süddeutschland bis Lyon ausdehnte, entstand durch Hebung ein Süßwassersee, daraufhin wieder ein Meeresteil, der dann schließlich als See endgültig verlandete. Auf Grund dieser Vorgänge sieht die Gliederung der Molasse folgendermaßen aus: untere Meeres-, untere Süßwasser-, obere Meeres- und obere Süßwassermolasse. Die Ablagerungen der Alpenflüsse in den Vorlandsenken führten zu Schuttfächer- und Deltabildung, wobei zuerst das schwere Geröll und Kies, weiter draußen Sandanteile und letztlich die tonigen Materialien abgelagert wurden. Durch meist kalkige Bindemittel verfestigte sich der abgelagerte Schutt unter Druck zu neuen Gesteinsschichten, die zusammen eine Mächtigkeit von fast 3000 m erreichen. In Alpennähe entstand das Konglomerat "Nagelfluh", wo aus Sand Sandstein und aus Schlamm ein Kalk-Ton-Gemenge-Mergel wurde. In diese Vorlandablagerungen schliffen sich dann später dieselben Flüsse erneut ein und vertieften bzw. weiteten die Rillen zu Tälern. Die dazwischen liegenden Hügel stellen also Erosionsreste dar. Im Westen des Mittellandes stellen die Höhen leicht gerundete Tafeln dar ("le plateau suisse"). Im Osten sind es meist wenig gegliederte lange Bergrücken, deren Flanken durch Gletschervorstöße der letzten Eiszeit und Schmelzwasser überformt und geglättet worden sind. Die letzte Phase der Alpenfaltung erfaßte die angrenzende Zone des Vorlandes, wo sich die helvetischen Decken über die südlichsten Molasseschichten schoben, welche unter die Alpen abtauchten oder mit aufgefaltet wurden.

Moränen
Während der verschiedenen Eiszeiten wurde die Molasseoberfläche fast vollständig von den Moränen der alpinen Gletscher bedeckt. Viele Seiten- und Endmoränen sind daher in Form hoher, langgestreckter Hügel erhalten. Die Talweitungen von Winterthur, Zürich, Burgdorf, Bern und Genf sind von den Moränen der Würmeiszeit (letzte große Vereisung, die bis etwa 10.000 Jahre v.u.Z. andauerte) durchzogen. Im Mittelland ist die Schweiz am dichtesten besiedelt. Über 75% der Schweizer Bevölkerung leben in diesem Raum, zu dem fast alle größeren Städte des Landes gehören. Auch die Landwirtschaft ist in diesem Landesteil am stärksten ausgeprägt.
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Schweizer Alpen

Die Entstehung des Alpenbogens beginnt im Paläozoikum (Erdaltertum) vor etwa 300 Mio. Jahren. Mit dem Emporsteigen glutflüssiger Granitschmelze im Karbon, welche zu Magma erkaltete und zu Granit erstarrte, wurde ein Gebirge herausgebildet. Heute zeugen noch die während der Alpenbildung emporgehobenen Zentralmassive (z.B. Aiguilles-Rouges- und Mont-Blanc-Massiv im Unterwallis, Aare- und Gotthard-Massiv in den Zentralalpen) von diesem altkristallinen Sockel. Im Mesozoikum (Erdmittelalter), einer Zeit der Meeresherrschaft, kam es nach Abtragung der "Uralpen" zur Ausbildung einer langgestreckten Senke, der alpinen Geosynklinale des tropisch-warmen Tethys-Meeres. Auf dem Grund dieses Meeres lagerte sich in einem Zeitraum von ca. 160 Mio. Jahren das von den Flüssen angeschwemmte Material ab, wobei Schwellen und Tröge mehrere sogenannte Akkumulationsgebiete vor allem für Kalksteine und Dolomite boten. Der helvetische Teiltrog umfaßte die nördlichen Küstenräume der Tethys, der penninische die mittleren Tiefseebereiche und der ost- und südalpine den südlichen Küstensaum. In der Kreidezeit, gegen Ende des Mesozoikums, setzte sich die Festlandscholle im Süden des Tethys-Meeres, vermutlich durch Unterströmung, Richtung Norden in Bewegung. Dabei schob sie die Sedimente der alpinen Geosynklinale nach Norden, Nordwesten und Westen vor sich her und zusammen, d. h. die Formung des Gebirges (alpidische Orogenese) hatte begonnen. Durch den Widerstand, den die nördlichen Festlandmassen entgegensetzten, kam es zu einer Auffaltung, Anhebung und Überschiebung der Sedimente vom penninischen Gebiet bis in den helvetischen Ablagerungsraum. Die mesozoischen Sedimente, mit einer ursprünglichen Nord-Süd-Ausdehnung von mehr als 500 km, wurden in verschiedenen Schubphasen zu einem Gebirge von 150 km Breite zusammen- und übereinander geschoben. Das Ergebnis waren sehr komplizierte Schichtfolgen und -umkehrungen. Die Verwitterung wirkte der Anhebung durch stetige Abtragung entgegen. Die Abtragung führte aber auch zur Entlastung des Untergrundes, so daß in den Zentralalpen durch isostatische Ausgleichsbewegungen stellenweise der kristalline Sockel an die Oberfläche trat. Aus den emporgehobenen Granit- und Gneismassen entstanden die Zentralmassive. Die bei der Gebirgsbildung ebenfalls erfaßten helvetischen Ablagerungen wurden in Decken übereinandergelegt und ihr Deckgestirn gegen das Molassevorland vorgeschoben.

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Formenreichtum und Oberflächengestalt der Alpen
Die Alpen sind sehr formenreich und bieten vielfältig gestufte Täler, Terrassen, Riegel, Pässe, Kette und Gipfelflure, welche auch die Überformung durch pleistozäne Gletschermassen erkennen lassen. Im Norden erstrecken sich vor dem Gebirgskörper die Kalksteinketten der Voralpen. Dabei handelt es sich um lang hinziehende, über dem Mittelland aufgetürmte Felsenwälle, die parallel zueinander verlaufen und durch tiefe, von den Hochalpen herunterziehende breit geöffnete Täler durchbrochen sind. Hinter den Voralpen erheben sich die vergletscherten Berggipfel der Hochalpen, die nach Süden abrupt zur oberitalienischen Tiefebene abfallen. Der Zugang in die Alpen wird in der Schweiz durch ein dichtes Verkehrsnetz für alle Jahreszeiten gewährleistet. Durch ein natürliches, weitverzweigtes Talnetz wird auch eine Besiedelung bis in große Höhen ermöglicht. Die Täler verlaufen bis weit ins Innere der Gebirge fast eben und haben eine nur langsam ansteigende Sohle.
Ihre typische Hochgebirgsprägung erhielten die Alpentäler während der Eiszeit. Vor etwa 20.000 Jahren füllten die Eismassen die Täler bis nahe an die Gratlinie der Bergketten. Der an der Sohle mitgeschobene Schutt rieb unter dem Druck der Eislast den Felsboden ab, so daß die Täler einen mehr oder weniger deutlichen U-förmigen Querschnitt annahmen. Einzelne Terrassenstreifen, wohl Überreste geringere Eisströme führten. So läuft ihre Felssohle heute hoch über dem Haupttal aus. An solchen Stufen brausen Bäche als Wasserfälle über die Trogwand in die Tiefe oder treten aus Mündungsschluchten heraus. Auch der Grund des Tales verläuft stufenweise. Der Höhenabstand zwischen den einzelnen Stufen beträgt wenige bis meist einige hundert Meter. Im obersten Becken bilden oft hohe Felswände den Talabschluß.
In der Nähe des unteren Gebirgsrandes haben fast alle großen Alpentäler ihre Seen. Sie sind letztlich nichts anderes als langgestreckte Talbecken, bei denen der Seeboden oft bis dicht auf Meeresniveau hinunter geht. Kleinere Seen gibt es bis in die obersten Talbecken hinauf. Die Entstehung der Seen erklären sich entweder aus der Gletschererosion im Pleistozän oder aus dem Rücksinken des schon tief durchtalten Gebirgskörpers, wobei durch die Senkung am Ausgang der Alpentäler ein rückläufiges Gefälle entstanden wäre, welches die Flüsse zu Seen staute. Die Schweiz zählt 1484 natürliche Seen sowie 44 von den Menschen geschaffene Stauseen zur Stromerzeugung. Die Grande-Dixence-Talsperre im Kanton Wallis stellt mit 285 m die höchste Gewichtsstaumauer der Erde dar.

Ein plateauförmiges Hochgebirge ist in der Schweiz nicht anzutreffen. Die einzelnen Talsysteme, deren Hauptfurchen sich am obersten Gebirgskamm meist mit dem der Gegenseite begegnen, werden durch scharfe Kämme mit abwechslungsreichem Profil getrennt. Kare, d.h. durch einstige kleine Gletscher an der Flanke des Gebirgsgrates eingetiefte kesselförmige Nischen, zerlegen den Felskörper in Zackengrate und scharf umrissene Gipfeltürme. Wo zwei Kare an der Rückwand ineinander verwachsen, sinkt die Gratlinie in eine Bresche (Lücke, Joch, Furka). Darüber ragen die Berggipfel empor. Die meisten Gipfel des Hochgebirges sind aus kristallinem Gestein aufgebaute Pyramiden mit scharf ausgeprägten Kanten. Die unzähligen Formen finden sich auch in den Bergbezeichnungen Horn, Stock, Dent, Aiguille, Piz, Becca, Poncione usw. wieder. Neben den Niederschlägen arbeitet auch der tägliche Temperaturwechsel (Frostverwitterung) an der Ausprägung der scharfen Formen. Die Höhenunterschiede der einzelnen Berge einer Gruppe erscheinen vom Tal aus größer, als sie in Wirklichkeit sind und nur wenige Hochgipfel beherrschen die Landschaft. Von einem hohen Standpunkt aus fügen sich Hunderte von Spitzen zu einem Gesamtbild, bei denen Höhenunterschiede von einigen hundert Metern nur wenig bedeuten. Nur die höchsten Gipfel, wie Mont Blanc, Monte Rosa, Weißhorn, Finsteraarhorn, Bernina, überragen dann noch die Bergwelt. Der geographischer Mittelpunkt der Schweizer Alpen ist das Gotthard-Massiv, das Wasserreservoir Europas mit den Quellen von Rhein, Rhône und Tessin. Die höchsten Erhebungen der schweizer Alpen befinden sich jedoch im Kanton Wallis, im Berner Oberland und im Bündnerland.

Die zahlreichen Bergpässe der Schweizer Alpen bildeten schon immer günstige Übergänge über das Gebirge. Sie sind zum Teil historischen Ursprungs und reichen bis in die Römerzeit zurück. Da während des Pleistozäns das Eis im Innern der Alpen bis über 2000 m hoch reichte, fanden die Gletscher an manchen Stellen einen Überlauf durch die Breschen des Bergkammes. Diese scheuerten sie zu breiten Paßmulden aus. Die geschliffenen Felsbuckel mit den schwarzklaren Seen dazwischen, das nie von Eis bedeckt gewesene Gebirge darüber, geben den Paßhöhen einen Zug arktischen Aussehens.
Vom ursprünglichen Eismeer, das vor Tausenden von Jahren das schweizerische Mittelland vollständig bedeckt und die Alpentäler bis nahe an die Gratlinie der Bergketten ausgefüllt hatte, sind heute noch 140 Gletscher übriggeblieben. Ein Teil davon bildet sich ständig zurück, während andere immer noch im Wachsen begriffen sind. Die Gesamtfläche aller Gletscher in der Schweiz beträgt 1556 km². Die drei größten geschlossenen Eisfelder befinden sich im Kanton Wallis: Großer Aletschgletscher (117,5 km², 23,6 km lang, längster Gletscher Europas), Gornergletscher bei Zermatt (63,7 km², 14,5 km lang) und Fischer Gletscher (39 km², 14,7 km lang). In großen Höhen bleibt der Schnee zum großen Teil als Dauerschnee liegen, weil die geringe Temperatur nur wenig davon abschmelzen läßt. Die Schichten des Neuschnees gehen dann in den dünneren, aber um so kompakteren Firn über und verwandeln sich unter der Last der jährlich hinzukommenden Schneemassen in ein körniges, aber immer noch geschichtetes Gletschereis. Die untere Grenze des ewigen Schnees (Schneegrenze) liegt zwischen 3200 und 2500 m. Der Firn sammelt sich besonders in den höchsten, oft weit geöffneten Talabschlüssen, den Firnmulden, in denen hunderte von Metern mächtige Firn- und Eismassen lagern und den Ursprung der eigentlichen Gletscher bilden. Besonders charakteristisch in der Schweiz sind die "Talgletscher", die sich über mehrere Talstufen erstrecken und zum Teil nahe an die 1000 m - Grenze heranreichen. Die meisten Zungen dieser Gletscher enden jedoch in 1500 bis 2000 m Höhe. Weitaus zahlreicher sind in der Schweiz die "Hang- oder Kargletscher", welche an den gefurchten Flanken vieler Hochalpenkämme kleben und die Kare erfüllen. An heißen Tagen lösen sich oft Teile der überhängenden Gletscher ab und rollen als Eislawine hinab. Die ungleichmäßige Bewegung der Gletscher (in der Mitte am stärksten, bis zu 200 m jährlich) verursacht Gletscherspalten, die sich je nach der Zerrung und dem Druck der Eismassen öffnen und schließen. An abschüssigen Stellen wird der Gletscher von großen Querspalten durchsetzt, die ihn in ein chaotisches Netz von senkrechten Tafeln und Türmen auflösen. Wo sich das Gletscherbett erweitert, klaffen dagegen Längsspalten auf. Am häufigsten sind die durch Uferreibung verursachten, den Gletscher begleitenden Randspalten. Die durch die Spalten fallenden Gesteinstrümmer wandern zusammen mit den vom Firngebiet her im Eis eingepackten Steinen bis zum abschmelzenden Ende, wo sie mit der Grundmoräne, dem Schleifmehl und den Absplitterungsscherben des Felsenbettes wieder ans Tageslicht treten. Noch mehr Bergschutt wird in den eigentlichen Moränen, den an den Rändern und oftmals auch in der Mitte des Eisstromes herlaufenden Steinwällen abwärts getragen. All diese Schutttransporte gelangen zu der hufeisenförmig um das Gletscherende gebogenen Endmoräne oder werden vom Schmelzwasser weitergeführt.

Auch die Lawinen bringen den Hochgebirgsschnee ins Tal, im Winter als winderzeugte trockene Staublawinen, im Frühjahr als Grundlawinen, die als kompakte Schneemassen abrutschen.

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Die Alpengipfel und ihre Eroberung
Das Staatsgebiet der Schweiz liegt zu 53% im mittleren Teil der Alpen, von deren Gesamtfläche die Schweiz aber nur ca. 15% einnimmt. Die Längstäler der Rhône und des Vorderrheins sowie die Quertäler der Reuss und des Ticino unterteilen das Gebirge in eine nordöstliche Kettengruppe, in die Nordwestalpen und die Südalpen. Die mittleren Höhen liegen bei rund 1700 m, etwa 100 Gipfel reichen an die 4000-Grenze heran oder überschreiten sie. Die Dufour-Spitze im Monte-Rosa-Massiv (Kanton Wallis) ist mit 4634 m die höchste Erhebung der Schweiz. Zwei Dutzend Viertausender, die alle in den Jahren zwischen 1811 (Jungfrau, 4158 m) und 1865 (Matterhorn, 4478 m ) erstmals bestiegen worden sind, und ungefähr 70 Berge mit Gipfelhöhen von über 3000 m prägen das einzigartige Panorama der Schweizer Alpen.
Die 14 Schweizer Berge über 4000 m sind:
Dufourspitze im Monte Rosa Massiv (Wallis) 4634 m Aletschhorn (Wallis) 4195 m
Dom (Wallis) 4545 m Breithorn (Wallis) 4164 m
Weißhorn (Wallis) 4505 m Jungfrau (Bern, Wallis) 4158 m
Matterhorn (Wallis) 4478 m Mönch (Bern, Wallis) 4099 m
Dent Blanche (Wallis) 4357 m Schreckhorn (Bern) 4078 m
Grand Combin (Wallis) 4314 m Piz Bernina (Graubünden) 4049 m
Finsteraarhorn (Wallis) 4274 m Lauteraarhorn (Bern) 4042 m

Nachdem die noch im 19. Jh. als unbezwingbar geltenden Gipfel erklettert werden konnten, nimmt die Zahl der Bergsteiger und Bergfans stetig zu. Nach alten Berichten sollen schon im 14. Jh. sechs Kleriker von Luzern aus auf den Pilatus gewandert sein, allerdings erwartete sie bei der Rückkehr eine deftige Strafpredigt ihres Vorgesetzten. Zu den ersten Schweizer Bergbesteigungen gehört die des Titlis (1744) durch vier Bauern aus Engelberg. 1792 bezwang der Mönch Spescha aus Disentis den Oberalpstock. 1811 fand die bemerkenswerte Expedition der Brüder Meyer (Kaufleute aus Aarau) statt, die über den Grimselpass ins Wallis gingen und den 4158 m hohen Jungfraugipfel vom Lötschental aus erreichten. 1786 konnte in Savoyen (heute Frankreich) der Bergführer Jacques Balmat aus Chamonix den Mont Blanc bezwingen und wiederholte dies im Jahr darauf zusammen mit dem Schweizer Physiker Saussure. 1813 wurde das Breithorn (4164 m), 1824 der Tödi und 1850 der Piz Bernina (4049 m) zum ersten Mal bestiegen. Hatten die Schweizer bis dahin das Monopol der Erstbesteigungen, gingen ab 1840 auch die Engländer in die Geschichte des Alpinismus ein. 1842 J.-D. Forbes auf dem Stockhorn und 1844 auf dem Wasenhorn, 1855 die drei Brüder Smyth mit der Dufourspitze (4634 m), 1858 Ch. Barrington auf dem Eiger und 1865 Edward Whymper mit der Erstbezwingung des Matterhorns (4478 m).

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Das Klima der Schweiz
Die Schweiz hat ein kühlgemäßigtes, immerfeuchtes Klima, das jedoch in den Höhenlagen der Gebirge alle Übergänge bis hin zu Eisklimaten aufweist. Regional wird eine klimatische Unterteilung in die Alpennordseite (Jura und Mittelland), in den Bereich der inneren Alpen sowie den Alpensüdfüßen vorgenommen.
Alpennordseite
Die klimatischen Verhältnisse der Alpennordseite ähneln denen Süddeutschlands. Vorherrschend westliche Winde bringen feuchte atlantische Luftmassen heran. Durch das Juragebirge werden sie zum Aufsteigen gezwungen und kühlen ab. Dabei kommt es zu Wolkenbildung und Niederschlägen (Steigungsregen). Beim Abstieg der Luftmassen zum Mittelland hin erwärmt sich die Luft wieder. Sie wird trockener und die Niederschlagsneigung sowie Bewölkung nehmen ab. Auf dem weiteren Weg über die Alpen steigen die Luftmassen erneut an, so daß im alpennahen höheren Mittelland Bewölkung und Niederschläge wieder zunehmen. Auf der Nordseite der Alpen regnet es durchschnittlich 1200 mm an 140 Tagen im Jahr. Von den Rändern zum Innern des Jura nehmen die Temperaturen ab und die Niederschläge zu. Der westliche und nordöstliche Teil des Mittellandes liegen im Regenschatten des Jura und des Schwarzwaldes. Die winterliche Sonnenscheindauer ist auf der Alpennordseite im Vergleich zu den inneren und südlichen Alpen sehr gering. Die Niederungen sind dann von Hochnebeldecken bedeckt und weisen niedrigere Temperaturen als die sonnigen Höhen über der Wolkendecke auf. In der Nähe des Alpenrandes lösen sich die Nebelfelder tagsüber oft auf.
Föhn
Der Föhn, eine Besonderheit des alpinen Klimas, tritt hauptsächlich im Frühjahr und Herbst auf, und zwar immer dann, wenn ein Tief nördlich der Alpen Luft aus einem Hoch südlich des Gebirges ansaugt. Diese vergleichsweise feuchten und aerosolreichen Luftmassen kühlen beim Anstieg auf der Alpensüdseite ab und es kommt zu Steigungsniederschlägen. Aufgrund der freiwerdenden Kondensationswärme kühlt sich die Luft beim Aufsteigen nur geringfügig ab, während sie sich dagegen beim Abstieg auf der Nordseite um 1°C je hundert Meter erwärmt. Als zunehmend wärmere, aerosolarme, trockenere und wolkenfreie Luft stürzt sie sich böig und stürmisch in die Täler der Alpennordseite hinab. Die Grenze der Wolkenauflösung, die sogenannte Föhnmauer, bleibt ortsfest über den Zentralalpen, während nördlich davon ein Bereich blauen Himmels, das Föhnfenster, erscheint. Am stärksten macht sich der Föhn in den Föhngassen, d.h. in den großen, aus den Alpen herausführenden Tälern von Rhône, Reuss oder Rhein bemerkbar. Die Wirkungen des Föns sind vielfältig. Die Durchschnittstemperaturen erhöhen sich, die Reifung der Feldfrüchte wird gefördert, Schnee wird geschmolzen (an einem Tag so viel, wie die Sonne in 14 Tagen schafft), Schäden durch Sturm treten auf und letztlich sind auch die Auswirkungen auf das Wohlbefinden (z.B. Migräne, Kreislaufbeschwerden) des menschlichen Organismus bekannt.
Innere Alpen
Die Alpen stellen eine markante Klimascheide zwischen Norden und Süden dar. Dabei besteht in den inneren Alpentälern, besonders den Hochtälern, aufgrund ihrer Höhenlage und allseitigen Abschirmung eine eigene Klimaregion, die sich erheblich von jener der äußeren Täler und Niederungen unterscheidet. Allgemein geht die Lufttemperatur mit zunehmender Höhe um 0,5 Kelvin pro hundert Meter zurück, im Winter weniger oder bei Temperaturumkehr entgegengesetzt. Luftfeuchtigkeit, Bewölkung und Niederschläge nehmen mit der Höhe zu, während die tief eingeschnittenen Täler demgegenüber regelrechte Trockeninseln sind. Das niederschlagsreichste Gebiet der Schweiz (Gipfellagen um Mönchsgrat und Monte Rosa mit bis zu 4100 mm Jahresniederschlag) liegt kaum 40 km vom trockensten Gebiet (Visp im Kanton Wallis mit 529 mm Jahresniederschlag) entfernt. Auch der Anteil des Niederschlags, der als Schnee fällt, steigt mit der Höhe (über 3500 m Höhe 100% des Jahresniederschlags). Während die Schneedecke in 700 m Höhe 3 Monate liegen bleibt, sind es in 1800 m 8 Monate und in 2500 m mehr als 10 Monate. Über 2800 m in den Nordalpen bzw. 3300 m in den Südalpen bleibt der Schnee ganzjährig liegen. Niederschläge sind in den Tallagen der inneren Alpen wesentlich seltener als im nördlichen Alpenvorland. Im Winter sinken dort, insbesondere über einer Schneedecke, die nächtlichen Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt, und zwar auf Werte, die sonst nur in Gipfellagen erreicht werden, während die dazwischen liegenden Hänge nicht so kalt sind. Der Winter weist ein Minimum an Bewölkung und Niederschlag sowie eine hohe Sonnenscheindauer auf, und zwar zu einer Zeit, wenn die Niederungen oft unter einer geschlossenen Wolkendecke liegen. Wärme- und UV-Strahlung nehmen dabei mit wachsender Höhe spürbar zu. Die Windgeschwindigkeiten bleiben gering. Im Sommer lösen die Besonnung und Erwärmung der oberen Talflanken einen hangauf gerichteten Wind (Talwind) aus. Er führt im Laufe des Vormittags zur Bewölkung über den Gipfeln. Abends und nachts sinken die abgekühlten Luftmassen der Höhe als Bergwind hangabwärts, während sich die Bewölkung über den Gipfeln auflöst. Im Allgemeinen ist der Talwind stärker als der Bergwind.
Alpensüdfuß

Der Alpensüdfuß (Tessin) liegt in Leelage zu den nordwestlichen Winden. Die Luftmassen, die der Alpennordseite und den zentralen Gebirgshöhen Regen und Schnee gebracht haben, steigen hier wieder ab. Niederschlag und Bewölkung gehen zurück. Insbesondere die winterliche Sonnenscheindauer liegt höher als in allen anderen Regionen der Schweiz und wird nur von den Gipfellagen übertroffen. Der vorwiegend milde, sonnige und nebelfreie Winter verleiht der Vegetation teils mediterrane Züge, auch wenn die Hitze und Trockenheit des Sommers fehlen. Die Niederschläge liegen am Alpensüdfuß um ein Drittel höher als auf der Alpennordseite (1800 mm pro Jahr), wobei die größten Niederschlagsmengen im Sommer fallen. Die Anzahl der Niederschlagstage ist dagegen im Süden geringer, da ein großer Teil der Niederschläge in Form kurzer aber intensiver gewittriger Schauer fällt. Daher bleiben die sommerlichen Monate mit den höchsten Niederschlägen trotzdem auch die Monate mit der längsten Sonnenscheindauer. Bei Föhn in den nördlichen Alpen fallen am Alpensüdfuß ausgiebige Steigungsregen.

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Flora und Fauna
Die Pflanzen- und Tierwelt der Schweiz ist sehr reichhaltig. Zwischen subtropischen warmen Gegenden am Luganer See und den Schneeregionen des Hochgebirges kommen alle Vegetationsformen Europas vor. Die Alpenflora ist von besonderem Artenreichtum und einzigartiger Farbenpracht. Zu den typischen Pflanzenarten zählen die Alpenrose, Enzian, Alpenveilchen, Primel, Trollblume, Sielberdistel, Soldanella, Türkenbund, Alpenaster und in den Felsenlagen Edelweiß, Alpenmohn, Gletscherhahnenfuß und Steinbrecharten.
Die Höhengrenzen der Vegetation und der Tierwelt hängen von den Klimaverhältnissen ab. In den Nordalpen stellt eine Höhe von 550 m die Grenze des vereinzelt auftretenden Weinbaus dar. Daran schließt sich die Laubwaldregion an, die hier zugleich die oberste Kulturzone darstellt. An günstigen Stellen wachsen Buchen bis auf über 1500 m. Bis zu dieser Höhe reichen auch Dauersiedlungen, meist kleine Dörfer, welche meist am geschützten Rand eines Talbodens gelegen sind. Die nächste Höhenstufe, von 1300 bis 1700 m, wird vom Nadelwald bestimmt. In Höhen von 1600 bis 1700 m hört der dichte Wald auf. Erlen und Legföhren sind die obersten Vertreter des Baumwuchses. Den niederen Pflanzen kommt die große sommerliche Bodenwärme zugute. Ausdauernde, kurzstengelige und kurzhalmige Arten bilden den kräftigen Rasen. Das ist die eigentliche Alpenregion. Weiter oben gibt es nur noch kümmerliche Grasbänder zwischen Schutt- und Felshängen. Die Firnflächen und Lawinenreste mehren sich dann und bei ca. 2800 bis 3000 m ist die Schneegrenze erreicht. Aber auch in den Schneeregionen gibt es Pflanzenleben. Der Gletscherhahnenfuß ist noch über 3000 m angetroffen und bis in die höchsten Gipfelregionen bedeckt die Flechte die besonnten Felsen.
Die Tierwelt der Schweiz unterscheidet sich (u.a. mit Rehen, Gemsen, Hirschen und Steinwild) kaum von der in den anderen mitteleuropäischen Ländern. Alljährlich werden Fasane, Hasen und Rebhühner ausgesetzt. Murmeltiere (Murmele) leben überall in den Alpen.
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Quellen:
- Baedekers Reiseführer Schweiz, Verlag K. Baedecker GmbH, Ostfildern, 1992
- Eiger, Mönch & Jungfrau Magazin der Kur- und Verkehrsvereine und Transportunternehmen

- der Jungfrau-Region, Herausgeber: Jungfraubahnen, Harderstr. 14, CH-3800 Interlaken

- Michelin-Reiseführer Schweiz, Michelin et Cie, Propriétaires-Éditeurs, 1997